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Stadtberner Bevölkerung kann spenden statt entsorgen

(Keystone-SDA) Was als Pilotprojekt begann, wird definitiv eingeführt: Auf den beiden Entsorgungshöfen der Stadt Bern können Alltagsgegenstände gespendet werden, die noch funktionieren oder nur leicht defekt sind.

Die Testphase war erfolgreich, wie die Stadt am Montag mitteilte. Seit vergangenen August wurden über 600 Gegenstände gespendet, am häufigsten Spielzeuge und Sportartikel. Auf den nächsten Platzen folgen kleine Geräte aus dem Haushalt sowie aus der Unterhaltungselektronik.

Erfreulich ist laut Stadt auch der Zustand der Spenden – von Plattenspielern über Kaffeemaschinen bis zu Langlaufskis. Rund 45 Prozent waren noch funktionsfähig und benötigten lediglich eine Reinigung. Weitere 30 Prozent konnten durch das Reparaturnetzwerk des Start-ups «Pretty Good» repariert werden.

Die Gegenstände werden nach der Aufbereitung über die Online-Plattform Ricardo verkauft. Darum kümmert sich das Projekt «Restwerk» des Arbeitsintegrationsunternehmens Drahtesel.

Das Projekt war lanciert worden, weil Produkte wie Handys, Lampen oder Rollkoffer oftmals entsorgt werden, auch wenn sie noch funktionstüchtig sind. Die Gründer des Start-ups «Pretty Good» wollten dies ändern.

Die beiden Jungunternehmer stiessen bei der Stadt auf offene Ohren. Gemeinsam lancierten sie das neue Angebot auf den städtischen Entsorgungshöfen Schermen und Fellerstrasse.

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