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Suche nach vermisster Skitourengängerin im Wallis eingestellt

(Keystone-SDA) Nach dem Bergunglück vom vergangenen Wochenende im Wallis mit mindestens fünf Toten wird die Suche nach der letzten vermissten Person eingestellt. Es handelt sich um eine 28-jährige Freiburgerin. Sie war diejenige, die den Notruf abgesetzt hatte.

Die Suche nach dem sechsten Mitglied der Gruppe in der Region Tête Blanche sei bis Donnerstag fortgesetzt worden, teilte die Kantonspolizei Wallis mit. Diese sei leider ohne Erfolg geblieben. Nach Rücksprache mit der Familie sei die Suche nun beendet worden.

Bei den Verstorbenen handelt es sich um fünf Walliser aus derselben Familie: drei Brüder im Alter von 21, 27 und 30 Jahren, sowie einen Cousin im Alter von 44 und einen Onkel im Alter von 58 Jahren. Die Vermisste war die Freundin eines der drei Brüder.

Die Einsätze fanden in Zusammenarbeit mit der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation (KWRO), der Luftwaffe der Schweizer Armee, den Gebirgsspezialisten der Armee sowie Air-Glaciers statt. Die Kantonspolizei wird, wie bei jedem Vermisstenfall, punktuelle Kontrollgänge in dem betroffenen Gebiet durchführen, wie sie weiter mitteilte.

In einen Sturm geraten

Sechs Skitourengänger waren am Samstag auf der Haute Route von Zermatt nach Arolla unterwegs. In der Region des Bergs Tête Blanche gerieten sie in einen Sturm. Die Gruppe kam nie am Zielort an. Ein besorgtes Familienmitglied, das dort auf sie wartete, benachrichtigte daraufhin gegen 16.00 Uhr die Rettungskräfte.

Etwa eine Stunde später konnte die Bergrettung die Gruppe dank einem Anruf der noch vermissten Freiburgerin lokalisieren. Ein Wintersturm behinderte jedoch die Suche, an der etwa 35 Personen und elf Helikopter von Air Zermatt, Air-Glaciers und der Armee beteiligt waren.

Die Suche wurde wegen des Sturms unterbrochen und am Sonntag fortgesetzt. Schliesslich fanden die Einsatzkräfte fünf der sechs Skitourengänger am Sonntagabend auf einer Höhe von rund 3500 Metern über Meer tot auf. Es ist davon auszugehen, dass die Alpinisten erfroren sind.

Wie Spuren am Ort des Dramas zeigen, hatten die Opfer ein Loch in den Schnee gegraben, das ihr etwas Schutz vor der Kälte hätte liefern sollen.

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