Heute stellen wir Ihnen das Flaggschiff der Neuenburger EsskulturExterner Link vor: die Taillaule. Oder auf Deutsch: das Neuenburger Brioche mit Rosinen und Zitronenschale.
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Hat einen Master-Abschluss in Sprachen und internationalem Handel. Arbeitete 8 Jahre lang als persönliche Assistentin des Generaldirektors der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG).
Da ich selbst auch ausgewandert bin, kann ich Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer recht gut verstehen.
Sein Renommee kommt nicht von ungefähr. Das Neuenburger Brioche wurde nach ähnlichem Rezept schon im Juli 1748 zu offiziellen Neuenburger Essen serviert – wie in den Geschichtsbüchern nachzulesen ist.
Im Gegensatz zum heutigen Trend wurde damals die Variante ohne Rosinen bevorzugt. Auch die Form des Gebäcks hat sich verändert. Heute wird es meistens als ganzes Stück in einer Kuchenform zubereitet.
Ursprünglich kam das Neuenburger Brioche in Form eines Rings daher, später als abgeflachter Fladen wie das freiburgische CuchauleExterner Link. In den Sechzigerjahren hat sich die heutige Form etabliert.
Einst ein luxuriöses Gericht, wird die Neuenburger Taillaule heute traditionell am Sonntagmorgen mit etwas Butter verspeist.
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Das Rezept:
Zutaten:
2 Cakeformen von 30 cm Länge; ca. 20 Stücke; 1 kg Mehl; 1 Esslöffel Salz; 125 g Zucker; 50 g Hefe; ca. 4 dl lauwarme Milch; 150 g weiche Butter; 2 Eier; ½ Zitrone, abgeriebene Schale; 200 g Sultaninen; 1 Eigelb mit etwas Milch verquirlt, zum Bepinseln
Zubereitung:
Mehl, Salz und Zucker mischen. Hefe in wenig Milch auflösen, mit der restlichen Milch, der Butter, den Eiern, der Zitronenschale und den Sultaninen zugeben. Zu einem Teig kneten. Zugedeckt um das Doppelte gehen lassen.
Teig in 2 Hälften teilen. Zwei 30 cm lange Rollen formen und in die vorbereiteten Formen legen. Nochmals 30 Minuten gehen lassen.
Mit Eigelb bepinseln, beidseitig mit der Schere einschneiden. In der unteren Hälfte des auf 200°C vorgeheizten Ofens während 40 Minuten backen.
Je nach Belieben Teig mit einer Messerspitze Safran, wenig Rum oder Zitronatwürfeln verfeinern.
Der Advent ist – zumindest in der Schweiz – die Zeit der Mandarindli, Weihnachtsguetzli und des Glühweins. Er ist aber auch die Zeit der Besinnlichkeit, des Lichts, der Vorfreude, Familie und Heimat. Ebendiese Heimat möchten wir Ihnen in der Vorweihnachtszeit Tag für Tag, Adventstürchen für Adventstürchen näherbringen.
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Und falls Sie die Lust zum Nachbacken oder -kochen packt, liefern wir Ihnen gleich das Rezept dazu.
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