Kartoffeln, Lauch und Kabiswurst: Das sind die Zutaten des Waadtländer Laucheintopfs "Papet vaudois".
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
3 Minuten
Hat einen Master-Abschluss in Sprachen und internationalem Handel. Arbeitete 8 Jahre lang als persönliche Assistentin des Generaldirektors der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG).
Da ich selbst auch ausgewandert bin, kann ich Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer recht gut verstehen.
Es ist eine typische Spezialität aus der Genferseeregion. Seinen Namen verdankt der Laucheintopf dem alten französischen Begriff «Papette». Was während dem Ancien Regime für die Bezeichnung von Gerichten aus Mehlbrei verwendet wurde.
Erst in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhunderts wurde die Papet populär. Heute ist die Papet vaudois die Waadtländer Spezialität schlechthin. Die Farben des Gerichts (weiss und grün wie das Kantonswappen) tragen dazu bei.
Zudem wird der Laucheintopf traditionell am 24. Januar serviert – am Tag der Waadtländischen Unabhängigkeit (1798). Es gibt sogar einen Papet-Vaudois-Tag, jeweils der erste Freitag im Oktober. An diesem Tag offerieren einige Waadtländer Metzger der Kundschaft eine Portion des berühmten Gerichts.
Kennen Sie schon unsere 📱 «SWI plus»-App 📱? Mit ihr erhalten Sie täglich ein kurzes Briefing mit den wichtigsten Themen und Debatten aus der Schweiz: 👉 AndroidExterner Link oder 👉 iPhoneExterner Link
Das Rezept:
Zutaten:
2 Kabiswürste (saucisses aux choux); 1 Waadtländer Saucisson; 2 Zwiebeln, fein gehackt; Butter zum Andünsten; 1 kg Lauch, in 3 cm grosse Stücke geschnitten; 2,5 dl Weisswein; 2,5 dl Fleischbouillon; 500 g Kartoffeln, geschält, in grosse Würfel geschnitten; 1 dl Rahm; 1 EL weisser Essig; Salz, Pfeffer, Muskat.
Zubereitung:
Würste nach Belieben 1-2 Mal mit einem Zahnstocher einstechen. Saucisson und die Kabiswürste 30-40 Minuten in leicht köchelndem Wasser garen, herausnehmen.
Zwiebeln in der Butter andünsten, Lauch beigeben, mitdünsten. Mit Wein und Bouillon ablöschen, ca. 15 Minuten kochen.
Kartoffeln beigeben, ca. 20 Minuten köcheln.
Rahm und Essig beifügen, abschmecken. Das Lauch-Kartoffelgemüse auf vorgewärmten Tellern anrichten. Die Saucisson und die Kabiswürste in Scheiben schneiden, darauflegen.
Der Advent ist – zumindest in der Schweiz – die Zeit der Mandarindli, Weihnachtsguetzli und des Glühweins. Er ist aber auch die Zeit der Besinnlichkeit, des Lichts, der Vorfreude, Familie und Heimat. Ebendiese Heimat möchten wir Ihnen in der Vorweihnachtszeit Tag für Tag, Adventstürchen für Adventstürchen näherbringen.
Wir begleiten Sie durch die Adventszeit und stellen Ihnen jeden Tag eine kulinarische Spezialität aus einem anderen Kanton vor. Ein Stück Heimat also – egal, wo Sie gerade sind.
Und falls Sie die Lust zum Nachbacken oder -kochen packt, liefern wir Ihnen gleich das Rezept dazu.
Mehr
Mehr
Adventskalender 2019
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Wir begleiten Sie durch die Adventszeit und stellen Ihnen jeden Tag eine kulinarische Spezialität aus einem anderen Kanton vor.
Wie kann die Monopolisierung der KI durch mächtige Länder und Unternehmen verhindert werden?
KI hat das Potenzial, viele Probleme der Welt zu lösen. Aber die reichsten Länder und Technologieunternehmen könnten versuchen, diese Vorteile zu beanspruchen.
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Türe Nummer 1: Aargau
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Beginnen wir unseren Adventskalender doch gleich mit der berühmten Aargauer Rüeblitorte an.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die Thurgauer Süssmostcrème ist die heimische Speise, die in den Restaurants im Kanton am häufigsten auf der Speisekarte zu finden ist.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die Zwetschgenwähe (Gâteau au pruneaux du Jeûne) ist eine Schweizer Spezialität, die im ganzen Land geschätzt wird.
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch