Braucht es Ihrer Meinung nach Korrespondenten 🎤 für eine gute Berichterstattung aus dem Ausland?
Unbedingt! Leider musste ich schon oft feststellen, dass Schweizer Zeitungen keine Korrespondenten in meinem Wohnland Mexico zu haben scheinen, denn vieles wird falsch dargestellt. Was den Lesern in der Schweiz ein völlig falsches Bild von Mexico vermittelt.
Korrespondenten mit "Schweizer Wurzeln" wären im Grunde die Auslandschweizer in aller Welt! - oder? Und sie leben, lieben und arbeiten zumeist "lebenslang" vor Ort.Presse-Korrespondenten wie auch Diplomaten sind ja oft nur zeitbeschränkt am Geschehen. Vergleichbar mitder Situation: Abschaffung bzw. Einschränkung der Kompetenz des Hausarztes und Verlagerung zum Spezialisten; heisst doch aber nur der Hausarzt hat im Grunde einen persönlichen und wichtigen Einblick in den "Umfeld-Alltag"! Diesbezügliche Initiativen wurden gottlob nicht umgesetzt! Die nächste, scheinbar situationsbedingte Abwicklung in vielen Branchen - vermehrt auf digitale Umsetzung zu setzen..... ist dies wirklich ein Zukunftsmodell?
vor Ort zu sein, bleibt für eine sachliche Berichterstattung weiterhin wesentlich
ja, unbedingt. Wie anders soll man dann objektiv und neutral informiert werden?
natürlich braucht es korrespondenten. wer sonst soll denn mit der ungefähr gleichen wellenlänge wie die zuhause-gebliebenen darüber berichten, was im gastland geschieht? zudem sollen die berichterstatterinnen ja auch noch etwas verstehen von den zuständen in ihren gastländern, also was wichtig, was typisch, was unwichtig, was relevant für die leserinnen/zuhörerinnen zuhause sein könnte, was im gastland völlig neu, was "wie immer schon" ist. glaube nicht, dass das mit robotern gemacht werden kann. und agentur-berichte reichen eben auch nicht aus, zumal die CH-agenturen kaum mehr geld haben - sich auf dpa, ap, reuters und afp abzutützen, nun, besser als nichts, aber eben immer noch hundslausig...
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