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Lawine

Heute in der Schweiz

Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland

Es wird langsam Frühling, die Skisaison neigt sich dem Ende zu. Sie war dieses Jahr deutlich gefährlicher als sonst. Wir erklären Ihnen weshalb.

Herzliche Grüsse aus dem Home-Office (in Bern)

Lawine
Keystone / Jean-christophe Bott

Gefahr in den Bergen: Deutlich mehr Lawinen – und mehr Opfer.

Dieser Winter war auch in den Bergen gefährlich: Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung in Davos hat bisher 27 Todesopfer und eine vermisste Person gezählt. Das sind deutlich mehr als in anderen Jahren.

Es gab auch mehr Lawinen als üblich: Seit Oktober wurden 318 Lawinen mit Personen- und Sachschäden registriert, davon 215 Personenlawinen. Das sind etwa doppelt so viele wie üblich. Selbst im Jura wurden mehr verzeichnet.

Das Institut nennt mehrere Gründe: Etwa schwache Altschnee-Schichten, mehrmals grosse Neuschneemengen, zum Teil sehr grosse Lawinen und mehr Unfälle von Variantenfahrern. Ob es einen Zusammenhang damit gibt, dass wegen Corona viele Schweizerinnen und Schweizer zuhause Urlaub gemacht haben? Dazu sagt das Institut nichts.

  • Lesen Sie hierExterner Link den Beitrag des Blick.
  • Die Lawinenforschung ist eine alte Disziplin in der Schweiz. Hier finden Sie den umfassenden Hintergrundbericht meines Kollegen Luigi Jorio.
  • Eine Lawine fegte 1970 über das Walliser Dorf Reckingen und tötete 30 Menschen. Hier finden Sie die Empfehlung aus dem Archiv.
Diskussion in der UNO
Keystone / Bebeto Matthews

Sanktionen und Neutralität: Wie soll die Schweiz in diesem Spannungsfeld operieren?

Wie wirksam internationale Sanktionen tatsächlich sind, wird seit Jahren diskutiert. Bei der Debatte geht es aber nicht nur um die direkte Wirkung, sondern auch um das Image derjenigen, die Sanktionen beschliessen.

In der Schweiz werden diese Diskussionen aufgrund der Neutralität helvetischer Prägung besonders diskutiert. Als diplomatisch umtriebiges Land können Sanktionen die Position als Vermittlerin unterminieren, heisst es oft.

Schnell taucht so der Vorwurf des Opportunismus gegenüber der Schweiz auf. So einfach ist das Ganze aber nicht. Meine Kollegin Sibilla Bondolfi hat sich angeschaut, wie andere neutrale Länder das handhaben.

  • Lesen Sie hier den Artikel meiner Kollegin Sibilla.
  • Unseren Fokus zur Neutralität finden Sie hier.
  • Und noch eine persönliche Empfehlung: Wie kann die Schweiz ihre Neutralität im Cyberspace bewahren? Der Standpunkt des ehemaligen Botschafters Martin Dahinden.

Söldner
Ad. Lehmanns kulturgeschichtliche Bilder / Musée national suisse

Die Schweiz und ihre Söldner: Eine Geschichte, die uns nicht loslässt.

Geschätzte 1,5 Millionen Schweizer dienten fremden Mächten als Söldner, während 400 Jahren florierte das Geschäft mit dem Krieg. Wer aber waren diese Männer? Eine Ausstellung in Stans wirft einen Blick auf die Masse der grösstenteils anonymen Krieger.

Die goldene Zeit des Söldnerwesens dauerte von 1510 bis 1670. Ab 1670 bauten die Könige in Europa ständige Heere auf, Söldner waren jetzt weniger gefragt, auch wenn es immer wieder kurze Blütezeiten für Schweizer Fähnriche gab.

1859 wurde das Söldnerwesen in der Schweiz verboten. In einer anderen Form lebt es aber bis heute weiter: Das eidgenössische Söldnerwesen war eine Vorlage für die französische Fremdenlegion.

Mathias Spirig
zVg

Der etwas andere Grenzgänger.

In Vorarlberg leben und in St. Gallen arbeiten: Das wäre eine typische Grenzgänger-Geschichte. Mathias Spirig lebt zwar auf der österreichischen Seite, ist aber in der Schweiz aufgewachsen – unweit seines neuen Wohnortes.

Mathias Spirig ist IT-Spezialist und pendelt täglich in seine Heimat – im Moment jedoch nur noch selten, da Home-Office. Dieses kommt ihm aber gelegen, denn kürzlich gab es Zuwachs: Sohn Laurin ist drei Monate alt. Ein Corona-Baby, sozusagen 😉

Mehr über Mathias Spirig erfahren Sie im Podcast «Die Fünfte Schweiz», in dem Radio SRF1 regelmässig Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer zu Wort kommen lässt. Quer durch alle Länder, Berufe und Lebenssituationen erzählen sie von ihrem Alltag.

Hier gehts zum Porträt (Dialekt):

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Direkter LinkExterner Link zum Porträt von Mathias Spirig.

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