Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen
Virenforschung

Heute in der Schweiz

Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland

Kennen Sie Ny (unterdessen umbenannt in Omikron)? Ich auch nicht, und möchte ich auch nicht kennenlernen. Aber nach Delta wird uns diese neue Variante des Coronavirus möglicherweise eine Weile beschäftigen.

Herzliche Grüsse aus Bern, bleiben Sie gesund

Virenforschung
Keystone / Sandra Hildebrandt

Nach Delta kommt Ny: Das Coronavirus mutiert munter weiter.

Bereits stoppen erste Länder Flüge aus Südafrika. Dort wurde die Corona-Variante B.1.1.529 entdeckt. Sie hat den griechischen Buchstaben Ny zugeordnet erhalten. Experten und Expertinnen befürchten, dass Ny wegen ungewöhnlich vieler Mutationen sogar ansteckender sein könnte als Delta, die derzeit die Ansteckungszahlen hochschnellen lässt.

Keine einfache Aufgabe für die Wissenschaft, da noch den Überblick zu behalten. «Die Situation ist immer komplexer geworden. Inzwischen gibt es Geimpfte, Genesene, infektionsverhindernde Massnahmen, neue ansteckendere Varianten – für jede unbekannte Grösse, die Forschende entschlüsseln, kommt gefühlt eine neue Unbekannte ins Spiel», schreibt das Online-Wissenschaftsmagazin Higgs.ch.

Die Börsen reagierten sofort auf die neue Variante: Laut SRF News verkauften Anlegerinnen und Anleger vor allem Papiere «aus stark exponierten Branchen». Die Aktien aus der Luftfahrt- und Reisebranche seien regelrecht eingebrochen. Und auch der Ölpreis geriet ins Taumeln.

Mehr

Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Melanie Eichenberger

Lockdown hier, Ende der Pandemie dort: Wie sieht das Leben in Ihrem Aufenthaltsland im Moment aus?

Während einige Länder in Europa die Pandemie für beendet erklären, herrschen in ein paar australischen Bundesstaaten immer noch strenge Auflagen. Was gilt in Ihrem Aufenthaltsland? Ist an Ferien in der Schweiz für Sie überhaupt zu denken?

10 Kommentare
Diskussion anzeigen
Covid-Zertifikat auf Handy
Keystone / Peter Klaunzer

Nochmals Corona: Am Sonntag stimmen wir über das Covid-Gesetz ab.

Bereits zeichnet sich eine hohe Stimmbeteiligung am Sonntag ab. Das meldet heute SRF News, gestützt auf Zählungen der brieflich abgegebenen Stimmen in verschiedenen Städten. Der Grund: Neben zwei anderen Vorlagen kommt auch das Covid-Gesetz an die Urne.

Es ist nach der Abstimmung vom letzten Juni bereits das zweite Mal, dass wir hier in der Schweiz über das Gesetz abstimmen. Damals wurde es mit über 60% der Stimmen angenommen. Die Schweiz ist übrigens das einzige Land der Erde, in dem das Volk über ein solches Gesetz bestimmen darf – anderswo wird einfach dekretiert.

Letzte Umfragen gehen davon aus, dass das Covid-Gesetz angenommen werden dürfte – und damit auch das Impfzertifikat, der grösste Zankapfel und für die Gegnerinnen und Gegner des Gesetzes eine indirekte Impfpflicht.

Mehr
Covid-Zertifikat

Mehr

Covid-Zertifikat Ja oder Nein?

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht In diesem Video finden Sie die Argumente für und gegen das Covid-Gesetz, über das die Schweiz am 28. November 2021 abstimmt.

Mehr Covid-Zertifikat Ja oder Nein?
Pravit Rojanaphruk
Keystone

Thailand: Wo die Meinungsfreiheit tatsächlich eingeschränkt wird.

Freie Meinungsäusserung: Ein Buzzword, das dieser Tage in der Schweiz oft bemüht und noch öfter überstrapaziert wird. «Wir dürfen uns in der Schweiz nicht mehr frei äussern», behauptet das Lager der Massnahmengegnerinnen und -gegner. «In der Schweiz ist die Meinungsfreiheit ein rechtsstaatlich geschütztes Gut», betont die klare Mehrheit.

In Diktaturen, Autokratien und Monarchien müssen die Menschen darum kämpfen, dass ihnen der Mund nicht verboten wird. So etwa in Thailand, wo ein Gesetz jegliche Kritik am Königshaus verbietet. Wir sprachen darüber mit dem Journalisten Pravit Rojanaphruk, der in diesem «Tigerstaat» für die Demokratie kämpft.

Zensur und Selbstzensur seien in Thailand an der Tagesordnung. «Wir vermelden nur gute Nachrichten, gute Nachrichten und noch mehr gute Nachrichten über die Monarchie«, kritisiert Rojanaphruk im Video meiner Kollegen Bruno Kaufmann und Carlo Pisani.

F-35 Jet
Kyodo News

Die Beschaffung eines neuen Kampfflugzeugs wird teurer als angekündigt.

Versprochen ist versprochen – könnte man eigentlich meinen. Doch nun soll die Beschaffung des amerikanischen Stealth-Fliegers F-35 für die Schweizer Luftwaffe teurer werden. Statt wie angekündigt 5,068 Milliarden Franken sollen es innerhalb eines Jahres nun 6,035 Milliarden sein.

Wie kam es zu diesem finanziellen Looping? Eine Milliarde ist schliesslich kein Klacks. Die US-amerikanische Teuerung sei schuld daran, heisst es. Das Schweizer Stimmvolk hatte sich im September 2020 in der ersten Abstimmung seit Beginn der Coronavirus-Krise für einen Kostenrahmen von sechs Milliarden Franken für den Kauf ausgesprochen.

Das letzte Wort scheint aber in dieser Sache sowieso noch nicht gesprochen zu sein: Gegen die Typenwahl (stand bei der Abstimmung 2020 nicht zur Debatte) werden gegenwärtig Unterschriften für eine Volksinitiative gesammelt. Es ist also gut möglich, dass der Jet noch einige Loopings mehr wird fliegen müssen, bis er in der Schweiz landet.

Mehr

Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Renat Kuenzi

US-Jet F-35 gewinnt gegen Europa – Ist der Kampfjet-Entscheid der Schweizer Regierung richtig?

Der neue Kampfjet der Schweizer Luftwaffe wird wieder ein Amerikaner: Das hat der Bundesrat am Mittwoch entschieden.

26 Kommentare
Diskussion anzeigen

Meistgelesen
Swiss Abroad

Meistdiskutiert

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft