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Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer
Als ich vor ein paar Monaten für einen Artikel herausfinden wollte, was die Schweizer Bevölkerung über die Entwicklungshilfe denkt, vertröstete mich ein Forscher: Es gebe in der Schweiz noch keine Untersuchungen, aber sie seien am Thema dran. Jetzt sind die Ergebnisse da!
Herzliche Grüsse

Die Schweizer Bevölkerung will die Entwicklungszusammenarbeit ausbauen.
ETH-Forschende haben Ende 2021 erstmals eine Umfrage zur Einstellung der Schweizer Bevölkerung zur Entwicklungszusammenarbeit durchgeführt. Rund 2800 Personen nahmen daran teil. Die Ergebnisse wurden heute publiziert.
Mehr als die Hälfte (55%) der Befragten ist der Meinung, dass die öffentlichen Ausgaben der Schweiz für die Entwicklungszusammenarbeit erhöht werden sollten.
Die Steuer-, Handels- oder Klimapolitik kann die Entwicklungshilfe untergraben. Die Bevölkerung unterstützt auch politische Massnahmen, die mit potenziellen Einbussen für die Schweizer Wirtschaft verbunden sind.
- Die MitteilungExterner Link der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH).
- NauExterner Link berichtet.
- Aus unserem Archiv: Das Dilemma Klimaschutz versus Armutsbekämpfung; den meisten Menschen fällt die Unterscheidung zwischen humanitärer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit schwer; und unser Fokus zur Entwicklungszusammenarbeit.
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Konferenz-Gerangel um Wiederaufbau der Ukraine, und die Schweiz ist mittendrin.
Nur sechs Tage, bevor Bundespräsident Ignazio Cassis die Lugano-Konferenz eröffnet, kommt ihm der deutsche Kanzler Olaf Scholz in die Quere: Zusammen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen plant er plötzlich auch eine Ukraine-Wiederaufbaukonferenz.
«Gemein!», findet die Schweizer Boulevard-Zeitung Blick. Im Parlament werde bereits befürchtet, dass die Lugano-Konferenz zu einem «B-Event» verkomme.
Mein Kollege Giannis Mavris verfolgte heute die Vorabkonferenz zum Treffen in Lugano. Damit der Wiederaufbau langfristig gut gelingt, muss die Korruptionsfalle von Anfang an umgangen werden, sind sich alle einig.
- Der Artikel auf swissinfo.ch.
- Der Artikel im BlickExterner Link.
- Die Frankfurter AllgemeineExterner Link über die Wiederaufbaukonferenz von Scholz und von der Leyen.
- Die 7 wichtigsten Fragen und Antworten zur Ukraine-Konferenz bei WatsonExterner Link.
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Wie managt die Schweiz die Gas-Krise?
Russland dreht Europa den Gashahn zu. Deutschland hat die zweite Krisenstufe im Notfallplan ausgerufen, andere Länder reaktivieren Kohlekraftwerke.
Auch der Schweizer Bundesrat hat am Mittwoch diskutiert, wie es mit der Gasversorgung im kommenden Winter weitergehen soll.
Die Lage sei angespannt, sagte Bundesrätin Simonetta Sommaruga an einer Medienkonferenz. Der Bundesrat hat eine Wasserkraft-Reserve vorbereitet, die bis Ende Winter Strom sichert. Er hat die Gasbranche beauftragt, ihre Reserven aufzufüllen und er ruft die Bevölkerung zum Energiesparen auf. Engpässe liessen sich aber nicht ausschliessen.
- BlickExterner Link, SRFExterner Link und 20 MinutenExterner Link berichten.
- NZZExterner Link und Tages-AnzeigerExterner Link berichteten vorab (Paywall).
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Wie Karikaturist:innen das Verhältnis der Schweiz zur EU sehen.
Seit Abbruch der Verhandlungen ums Rahmenabkommen kommt das Verhältnis der Schweiz zur EU nicht mehr in Gang.
SWI swissinfo.ch hat fünf Karikatur:istinnen aus der Schweiz und aus den Nachbarländern gebeten, die vertrackte Situation in ein Bild zu packen.
Gestern hat der Bundespräsident die aussenpolitische Kommission über den Stand der Sondierungsgespräche mit der EU und die geplanten nächsten Schritte informiert. Staatssekretärin Livia Leu reist am Donnerstag nach Brüssel.
- Die Karikaturen finden Sie auf swissinfo.ch.
- Die MitteilungExterner Link des Parlaments.
- BlickExterner Link über die Reise von Livia Leu.
- Unser Fokus zu den Beziehungen Schweiz – EU.
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In Übereinstimmung mit den JTI-Standards