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Eine Person schaut ins Innere eines Hauses, dessen Trümmer von einem Erdrutsch stammen, der durch die Unwetter nach den Überschwemmungen und Erdrutschen verursacht wurde

Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer

Dieses Wochenende war erneut geprägt von extremen Unwettern. Besonders die Südschweiz war davon betroffen. Mehrere Menschen verloren dabei das Leben.

Freundliche Grüsse aus Bern

Trümmer eines Erdrutschs, der durch Unwetter verursacht wurde, die zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen führten
Keystone / Olivier Maire

Die extremen Unwetter vom Wochenende halten die Schweiz weiterhin in Atem.

Mindestens vier Tote, 4000 Evakuierte, zahlreiche Häuser überschwemmt, Brücken weggerissen, ganze Täler nicht mehr zugänglich. Das ist die traurige Bilanz der Unwetter, die am Wochenende über Teile der Südschweiz hinweggefegt sind und gewaltige Wassermassen mit sich brachten.

Erst vor Wochenfrist war das Bündner Misox überschwemmt worden, drei Menschen hatten ihr Leben verloren. Diesmal waren die Kantone Wallis und Tessin betroffen. Besonders Saas Grund und Zermatt im Wallis sowie das Maggiatal und seine Seitentäler im Tessin wurden unter anderem von Überschwemmungen und Erdrutschen heimgesucht.

Bundespräsidentin Viola Amherd, die aus dem Wallis stammt, besuchte heute die betroffenen Gebiete. “Man hat Bilder. Aber das aus der Nähe zu sehen, ist enorm beeindruckend. Das ist hart für die Bevölkerung“, sagte sie. Sie sicherte den Betroffenen die Unterstützung des Bundes zu. Die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden sprach zudem zwei Millionen Franken Soforthilfe für die vom Unwetter betroffenen Gemeinden.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Ying Zhang

Welche Massnahmen wurden getroffen, um an Ihrem Wohnort Überschwemmungen vorzubeugen?

Haben Sie selbst schon eine Überschwemmung erlebt und betreibt Ihr Wohnland den Hochwasserschutz entschieden genug?

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Drei Fussballer umarmen sich
Keystone / DPA / Andreas Gora

EM-Sieg gegen Italien: Die Schweiz im Fussballfieber.

Die freudige Nachricht des Wochenendes: Die Schweiz schlägt Italien im Achtelfinal der Fussball-Europameisterschaft in Deutschland mit 2:0. Auch die ausländischen Zeitungen waren des Lobes voll, sogar in Italien.

Laut Blick schrieb La Repubblica, die Schweiz habe “überlegen und verdient gewonnen”. Die Gazzetta dello Sport nannte ihre Squadra Azzurra ein Team “ohne Seele”. Und die deutsche Bild titelte: “Apokalypse Ciao. Mamma mia, war das schlecht!”

Weitere Kommentare sammelte Watson.ch. Einige Müsterli: “Achtelfinito! Titelverteidiger Italien ist raus” (Sportbild, Deutschland). “Die Schweiz eliminiert den Titelverteidiger” (L’Équipe, Frankreich), “Eine Schande: Italienisches Desaster” (Corriere dello Sport, Italien). Im Viertelfinal trifft die Schweiz am Samstag um 18 Uhr auf England.

Zwei ältere Frauen
Lynchpics / Alamy Stock Photo

Frauen sind besonders gefährdet von tödlichen Hitzewellen.

Während Mitteleuropa von Wassermassen heimgesucht wird, rollen Hitzewellen über Teile der USA und Indien. Und 2023 war der heisseste Sommer seit 2000 Jahren. Auch wir in der Schweiz spürten das.

Wegen des menschengemachten Klimawandels werden wir immer häufiger mit heftigen Hitzewellen rechnen müssen. Von den Auswirkungen sind besonders ältere Menschen über 75 Jahre betroffen, und darunter speziell Frauen. 2022 verzeichnete die Schweiz mehr Hitzetote als Verkehrsopfer, 60% davon waren Frauen.

Ein Grund ist, dass Frauen weniger schwitzen und damit weniger Wärme abgeben können. Ein weiterer, dass ihr Herz-Kreislauf-System durch Hitze stärker belastet wird. Zudem lebten Frauen mit zunehmendem Alter häufiger allein, und niemand würde sie daran erinnern, genügend zu trinken.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Patricia Islas

Welche Massnahmen gibt es an Ihrem Wohnort, um die Bevölkerung vor Hitzewellen zu schützen?

Vielerorts leiden Menschen zunehmend unter starker Hitze, mehrere Länder müssen sich auf vermehrte gesundheitliche Auswirkungen einstellen.

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Kleine Seilbahnkabine
SRF / Primus Ettlin

Ferien auf der Alp, aber erst das letzte Postauto erwischt? Kein Problem, diese Seilbahn läuft 24/7!

Das System der Waldibahn in Emmetten ist weltweit einzigartig. Die Gäste können diese Seilbahn im Kanton Nidwalden neu selber per Smartphone steuern, und das rund um die Uhr. Bezahlt wird über Kreditkarte oder Twint, eine in der Schweiz weit verbreitete digitale Bezahl-App. Ist das Ticket gelöst, bleiben zwei Minuten Zeit, bis die Seilbahn piepst und losfährt.

Laut den Betreibern kann die Seilbahn mit dem bargeldlosen Betrieb und der Steuerung über eine App Kosten sparen. “Es braucht niemanden, der die Luftseilbahn bedient, und die Wartungsarbeiten der Billettautomaten fallen weg”, zitiert SRF News den Verwaltungsratspräsidenten der Waldibahn.

Nun könnte das neue Bedienungssystem Schule bei weiteren Kleinbahnen in der Schweiz machen, vermutet der Geschäftsleiter des Nidwaldner Seilbahnverbands.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Veronica DeVore

Wie sollen beliebte Reiseziele mit dem Massentourismus umgehen?

Orte wie Venedig oder Barcelona – aber auch Ziele in den Schweizer Alpen – haben Mühe mit den vielen Tourist:innen. Was kann man tun?

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