![Der Flughafen Genf](https://www.swissinfo.ch/content/wp-content/uploads/sites/13/2024/06/615768860_highres.jpg)
Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer
Ein globaler IT-Ausfall führt uns vor Augen, wie eng vernetzt alles ist. Und wie anfällig!
Freundliche Grüsse aus Bern
![Ein Flugzeug in einem Hangar](https://www.swissinfo.ch/content/wp-content/uploads/sites/13/2024/06/221751526_highres.jpg)
Wie eine IT-Panne weltweit für Probleme sorgt.
Es ist eine Binsenweisheit, dass alles mit allem zusammenhängt. Wirklich sichtbar wird es, wenn etwas nicht funktioniert – wie heute: Offenbar hat ein Update von Software, die weltweit eingesetzt wird, für massenhafte PC-Abstürze gesorgt. Betroffen sind zahlreiche Flughäfen, Börsen, Medien und weitere Unternehmen.
Das Pikante daran: Es soll sich um Software handeln, die vor Cyberangriffen schützen soll. Gemäss ersten Einschätzungen soll es sich nicht um einen böswilligen Ausfall handeln – also kein Cyber-Anschlag. Auch sind noch keine Unfälle oder anderweitige schlimme Ereignisse gemeldet worden – ausser für den Aktienkurs der Software-Firma.
Die Analyse des Vorfalls wird im Nachgang spannend zu verfolgen sein. Dass es dazu kam, ist zweifellos beunruhigend. Aber dass es wohl ein Unfall war und kein Angriff, ist eigentlich eine gute Nachricht. Denn das hiesse, dass sich entweder niemand findet, der so einen Anschlag durchführen will. Oder dass es niemand wirklich kann.
- Hier geht esExterner Link zum SRF-Ticker.
- Der Tages-Anzeiger hat auch einen TickerExterner Link geführt.
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![Ein Polizist vor einem Wagen](https://www.swissinfo.ch/content/wp-content/uploads/sites/13/2022/12/93b70622ee1c48de0ab7197ebd986c18-image_20221213phd9004-data.jpg)
Der “Fall Nathalie”, ein Schweizer Journalist und deutsche “Reichsbürger”.
Eine Recherche des Magazins Beobachter zeigt, wie paranoide Verschwörungsmythen via Internet über die ganze Welt gestreut werden. Es geht um den “Fall Nathalie”, ein damals neujähriges Mädchen, das angeblich von Satanisten misshandelt wurde. Er reiht sich ein ins Phänomen der “Satanic Panic”, über das in den letzten Jahren immer wieder berichtet wurde.
Ein Auszug aus dem Beobachter-Artikel zur Veranschaulichung: “Nathalie erzählt ihren Gästen von rund 300 Tunnelsystemen, in denen sich angeblich der pädophile Satanistenring trifft. Einer der Eingänge befinde sich bei der Johanniterbrücke in Basel. 50 bis 100 Täter sollen dort jedes Wochenende rund 15 Frauen und Kinder töten und ihr Blut trinken.”
Haarsträubend? Ja – aber auch gefährlich. Die kleine Nathalie war tatsächlich in einen Strudel geraten. Allerdings einen, der sich aus einem offensichtlichen Verschwörungswahn speiste. Bei Nathalies Aussagen habe es sich gemäss Staatsanwaltschaft nicht um echte Erinnerungen gehandelt, sondern um Fremdsuggestion aus ihrem Umfeld, so der Beobachter. “Die Pseudoerinnerungen seien ihr von ihrer Mutter, ihrem Onkel, einem bekannten Buchautor aus der anthroposophischen Szene, und ihrem Psychiater eingeredet worden. Nathalies Falschaussagen seien zudem durch ‘die Presse’ weiter befördert worden.” Der Fall ist mittlerweile eingestellt worden, es wurde “nicht der geringste objektive Beweis” gefunden.
- Hier geht esExterner Link zur Recherche des Beobachters. (Paywall)
- Radio SRF hat einen PodcastExterner Link zur “Satanic Panic” produziert.
- Eine weitere EmpfehlungExterner Link zum Thema: Die Dokumentation “Satanic Panic in der Schweiz – der Fall Leonie” bei Fernsehen SRF.
![Helene Budliger-Artieda](https://www.swissinfo.ch/content/wp-content/uploads/sites/13/2023/03/ddbace5ae5d847d255f6c3b3d69850fa-image_20230304phd9111-data.jpg)
Interview mit der obersten Handelsdiplomatin und Seco-Chefin Helene Budliger-Artieda.
Sie ist eine der interessantesten Stimmen in der Verwaltung: Die Seco-Chefin Helene Budliger-Artieda. Einerseits weil sie als Staatssekretärin viel zu sagen hat. Andererseits weil sie auch tatsächlich etwas sagt, wenn sie von den Medien befragt wird – das ist in Bundesbern leider nicht die Regel.
Als Diplomatin war sie in Nigeria, San Francisco, Peru, Kolumbien, Südafrika und zuletzt Thailand stationiert. Heute ist sie verantwortlich für die Schweizer Aussenwirtschaftspolitik sowie für den Umgang mit Exporten und Sanktionen. In der Schweiz leitet sie die Gespräche mit Kantonen und den Sozialpartnern bezüglich der EU.
In einem ausführlichen Interview streift sie die wichtigen Themen ihrer Organisation. Und spricht beim wichtigsten Thema – den Verhandlungen mit der EU – auch Klartext: ” Wir nehmen uns die Zeit, die wir brauchen. Zeitdruck ist die Falle Nummer eins in jeder Verhandlung. Der Termin darf nicht wichtiger sein als die Qualität des Resultats.”
- Lesen Sie hier das Gespräch zwischen Helene Budliger-Artieda und meinem Kollegen Balz Rigendinger.
![Nemo vor dem ESC-Banner](https://www.swissinfo.ch/content/wp-content/uploads/sites/13/2024/07/612054339_highres.jpg)
Der ESC 2025 wird in Basel oder Genf stattfinden.
Zürich und Bern/Biel sind aus dem Rennen – das hat die SRG heute offiziell kommuniziert. Der Eurovision Song Contest – eines der grössten TV-Spektakel weltweit – findet nächstes Jahr in der Schweiz statt, nachdem Nemo aus Biel den diesjährigen ESC in Schweden gewonnen hat.
In Zürich und Bern herrscht Enttäuschung. Aber wirklich überraschend kommt der Entscheid nicht: In beiden Kantonen gab es von rechts grosse Abwehrreflexe gegen den Anlass, in Zürich hat die christlich-konservative EDU ein Referendum ergriffen, auch in Bern gibt es politischen Widerstand von EDU und SVP.
Damit herrschte eine Unsicherheit: Es hätte zeitlich kaum gereicht, die direktdemokratischen Prozesse (und letztlich Urnenentscheide) so zu gestalten, dass die SRG den Mega-Event vernünftig hätte planen können. Sie hat darum die Reissleine gezogen.
- Hier berichtetExterner Link Watson über den SRG-Entscheid.
- Der Blick schreibt auch darüberExterner Link.
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![In Übereinstimmung mit den JTI-Standards](https://www.swissinfo.ch/ger/wp-content/themes/swissinfo-theme/assets/jti-certification.png)
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