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Schweizer Franken, Münz und Banknoten

Heute in der Schweiz

Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland

Stellen Sie sich vor, Sie hätten eines Tages keinen Zugriff mehr auf Ihr Geld in der Schweiz. So geschehen einer Rentnerin, die in die Philippinen auswanderte.

Herzliche Grüsse aus Bern

Schriftzug "Migros Bank"
Keystone / Michael Buholzer

Einer Auslandschweizer Rentnerin in wird der Zugriff auf ihr Bankkonto verwehrt.

Sie lebt seit letzten Oktober in den Philippinen. Eines Tages sperrte die Migros Bank ihr Bankkonto – ohne Vorwarnung. Ein halbes Jahr lang blieben ihre Ersparnisse eingefroren.

Sie kontaktierte die Bank, die Schweizer Botschaft und das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), doch niemand konnte ihr helfen. Schliesslich flog sie sogar selber in die Schweiz und sprach mit der Bank. Ohne Ergebnis.

Erst als sie sich an die Medien wandte, kam Bewegung in die Sache. Drei Tage, nachdem der Blick die Bank damit konfrontiert hatte, war das Konto der Auslandschweizerin wieder entsperrt. Die Begründung: Bei der Steueridentifikationsnummer sei es zu einem Missverständnis gekommen.

Die Suizidkapsel "Sarco"
swissinfo.ch / Kaoru Uda

Eine Suizidkapsel fordert die liberale Schweiz heraus.

Schnittig sieht das Teil aus. Es gleicht einem Solarium, doch sein Zweck ist es, sterbewillige Menschen friedlich für immer einschlafen zu lassen. Dazu soll die Person in der Kapsel selber einen Knopf drücken, der eine grosse Menge Stickstoff freigesetzt, was relativ rasch zum Tod führt.

“Sarco” ist zwar eine australische Erfindung. Weil aber die Organisation “The Last Resort” die Kapsel wegen der vergleichsweise liberalen Rechtslage als Weltpremiere in der Schweiz einsetzen will, sorgt das Thema hierzulande für grosse Schlagzeilen.

Nun sagt aber einer nach dem anderen der angefragten Kanton der Organisation ab. Und die Schweizer Sterbehilfe-Organisationen fürchten, dass die Suizidkapsel das liberale Schweizer Sterbehilfesystem gefährden könnte.

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Gastgeber/Gastgeberin Kaoru Uda

Sterben in Würde – was bedeutet das für Sie?

Haben Sie ein Familienmitglied, einen Freund oder eine Freundin bis zum Tod gepflegt oder begleitet? Was würden Sie sich in dieser Lage wünschen?

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Postauto im Schnee
Keystone / Arno Balzarini

Für viele ist es der Klang der Heimat: Das Posthorn wird 100-jährig.

Wann waren Sie das letzte Mal in den Schweizer Bergen? Erinnern Sie sich an den Dreiklang des Postautos? “Dü-da-do”, tönt es, wenn das “Poschi” um die engen Ecken einer Bergstrasse kurvt. Der Dreiklang entstammt der Oper “Wilhelm Tell” von Gioachino Rossini.

Nun feiert das Posthorn bereits seinen 100. Geburtstag. Für die Neue Zürcher Zeitung Grund genug, nach Sumiswald im Emmental zu reisen. Nun werden Schweizfans anmerken, Sumiswald sei nicht in den Alpen. Korrekt, doch in Sumiswald werden die Posthörner noch heute hergestellt.

Die Firma Moser-Baer, übrigens auch für die ikonischen Schweizer Bahnhofuhren verantwortlich, ist die einzige Firma, die Posthörner herstellen kann – und darf. Die Post hat vor 70 Jahren die Exklusivrechte an sie vergeben.

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Gastgeber/Gastgeberin Thomas Stephens

“No kids”-Ferien boomen in der Schweiz. Offene Diskriminierung oder ein Geniestreich?

Für Ferien ohne Kindergeschrei sind viele bereit, einen Aufpreis zu zahlen. Was sagt das über unsere Gesellschaft aus?

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Ein Mann und ein technisches Gerät
swissinfo.ch / Christian Raaflaub

Wie ist unser Sonnensystem entstanden? Vielleicht bringt eine Schweizer Idee etwas Licht ins Dunkel.

Sie haben Grosses vor. Zwei Forscher der Universität Bern wollen mit einem Terahertz-Spektrometer dem Eis auf Kometen Geheimnisse entlocken. Warum ist das relevant? Diese Technologie wird bisher nur an Flughäfen und in der Medizin angewandt, nicht aber in der Raumfahrt.

Weil die Idee neu ist, hätten sich bereits die Raumfahrtbehörden dafür interessiert, darunter besonders die Esa mit einer Anschubfinanzierung. Die Umsetzung ist allerdings erst im Teststadium, ein entsprechendes Gerät müssen die beiden Astrophysiker noch entwickeln. Es muss klein und stabil sein.

Hinter dem Projekt “Subice” steckt niemand Geringeres als Professor Nicolas Thomas, der bereits mehrere Instrumente auf Missionen ins All schicken konnte. Mein Kollege Michele Andina und ich konnten ihn und seinen Doktoranden Linus Stöckli in den Katakomben des Physikalischen Instituts besuchen.

  • Meinen Artikel für swissinfo.ch finden Sie hier.
  • Mein Kollege Michele Andina hat mich an die Universität Bern begleitet und realisierte ein tolles Video.

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