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Die zwei Sterne eines Divisionärs auf der Schulterpatte

Heute in der Schweiz

Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland

Heute stellen wir Ihnen einen Schweizer mit einem ganz besonders herausfordernden Job vor. Er ist Missionschef der UNO in Jerusalem und steht mitten im eskalierenden Konflikt zwischen Israel und der libanesischen Islamistenmiliz Hisbollah.

Zudem: Wie jedes Jahr im Herbst muss die Regierung bekanntgeben, dass die Krankenkassenprämien in der Schweiz auch im kommenden Jahr wieder ansteigen werden.

Herzliche Grüsse aus Bern

Zeitungsausschnitt mit einer Foto eines Manns in Uniform
Tamedia / Jonas Opperskalski

Dieser Schweizer steht mitten im Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz. Seine Aufgabe: Er soll für die UNO das israelisch-libanesische Grenzgebiet überwachen.

Die Publikationen von Tamedia stellen einen besonderen Schweizer vor: Patrick Gauchat ist Missionschef der UNO in Jerusalem und hat gegenwärtig wohl einen der schwierigsten Jobs der Welt. Auf die entsprechende Frage des Journalisten antwortet der Freiburger Divisionär allerdings «mit der Überzeugung eines Generals»: «Non.»

Regelmässig ist er in einem stark gesicherten Konvoi im Norden Israels unterwegs, wo seine Aufgabe darin besteht, zu beobachten, zu überwachen und der UNO zu rapportieren. «Meine Präsenz ist wichtig dort», sagt er. Doch angesichts der sich zuspitzenden Lage im Grenzgebiet musste er entscheiden, die Operationen seiner Leute auf ein Minimum zu reduzieren und die zivilen Mitarbeitenden aus der Gefahrenzone abzuziehen.

Gauchat ist der Meinung, es sei wichtig, dass sich die neutrale Schweiz in der Weltpolitik als Vermittlerin engagiert. «Ich kann mit Überzeugung sagen, dass wir Schweizer wie geschaffen dafür sind» wird er im Bericht zitiert. Schliesslich habe die Schweiz kein koloniales Erbe und verfüge deshalb immer noch über einen guten Ruf. «Ich rede jedenfalls noch immer mit allen Seiten», sagt er.

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Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider
Keystone / Peter Klaunzer

Alle Jahre wieder: Erneut steigen die Krankenkassenprämien um durchschnittlich 6% an. Das gab Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider heute Nachmittag in Bern bekannt.

Gesundheitsministerin ist ebenfalls kein leichter Job: Jeden Herbst muss sie die Schweizerinnen und Schweizer erneut mit steigenden Krankenkassenprämien konfrontieren. 2023: Plus 6,6%. 2024: Plus 8,7%. Und 2025: Plus 6%. Prozentual am wenigsten steigen die Prämien in den Kantonen Basel-Stadt (1,5%) und Schaffhausen (3,8%), im Kanton Tessin hingegen sind es 10,5%.

Im Durchschnitt werde die Monatsprämie im kommenden Jahr 378,70 Franken betragen, für Erwachsene 449,20 Franken, kündigte Baume-Schneider vor den Medien an. Als Grund für den Prämienschub gab sie – wen erstaunt’s? – die markant gestiegenen Gesundheitskosten sowie die Inflation an.

Um die Kosten in den Griff zu bekommen, sei das Parlament gefragt, betonte die Gesundheitsministerin. Am 24. November könne ausserdem die Bevölkerung zu diesem Thema abstimmen. Dann kommt das Bundesgesetz über die Krankenversicherung an die Urne, bei der es um eine einheitliche Finanzierung der Leistungen geht.

Junge Menschen in roten T-Shirts
Keystone / Urs Flüeler

Die beliebten Lager für junge Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer stehen auf der Kippe. Die Auslandschweizer-Organisation (ASO) arbeitet aber an neuen Formaten, um die Treffen in der Schweiz weiterhin zu ermöglichen.

Die ASO kämpft mit einem Problem, das auch viele Schweizer Organisationen und Vereine kennen: Die jüngeren Leute mögen sich nicht mehr engagieren. Das zeigte das geringe Interesse am Online-Kongress der jungen Swiss Abroad Mitte September. Die Organisation entschied daher, diesen Kongress einzustellen.

Der traditionelle Auslandschweizer-Kongress im Sommer soll nur noch alle vier Jahre stattfinden, wir haben bereits darüber berichtet. Die Lager für junge Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer allerdings bleiben beliebt. Doch die ASO verliert damit Geld. Nun überlegt sie sich in diesem Bereich, etwas anderes anzubieten, wie meine Kollegin Janine Gloor in ihrem Artikel schreibt.

Die Organisation erwäge nun, «thematische Events zur Schweiz als Forschungs- und Innovationsland zu organisieren, bei denen die Teilnehmenden Einblicke erhalten, die sie sonst nicht hätten, etwa bei der Besichtigung einer Firma oder eines Startups».

Junge Menschen sitzen in einem Zugwaggon
Keystone / Martin Rütschi

Nachteulen aufgepasst! Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) planen, ab 2027 ein landesweites Nachtnetz einzuführen. Das zeigen Dokumente, welche die Zeitungen der Gruppe CH Media einsehen konnten.

Bis heute gilt für Jugendliche aus Randregionen: Früh heimkehren oder durchfeiern. Nun machten die Zeitungen von CH Media das Projekt «Vision 2027» der SBB öffentlich: In den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag sollen – voraussichtlich ab Fahrplanwechsel Ende 2026 – Züge rund um die Uhr zwischen den verschiedenen Landesteilen fahren und die Metropolitanräume Basel, Zürich und das Genferseebecken miteinander verbinden.

Gute Nachrichten auch für alle, die einen frühen Flug gebucht haben: Die SBB wollen zusätzlich Frühverbindungen an die drei Flughäfen Zürich, Genf und Basel ermöglichen, sei es mit dem Zug oder in Basel mit dem Bus ab dem SBB-Bahnhof.

Ein erster Schritt des Projekts soll übrigens bereits diesen Dezember realisiert werden. So sollen die Nacht-S-Bahnen von Luzern nach Sursee bis nach Olten verlängert und zwei neue Nacht-S-Bahn-Verbindungen von Winterthur via Zürich nach Olten und umgekehrt eingeführt werden, wie die Luzerner Zeitung berichtet.

Zwei Menschen in Regenmänteln stehen im Regen
Keystone / Martial Trezzini

Die Schweiz im Bild

Für heute hatte Meteo Schweiz eine Warnung der Stufe drei für Niederschläge und starken Regen angekündigt. Diesen Feriengästen schien das Regenwetter nichts anzuhaben, sie tanzten in ihren Pelerinen im Regen und vor den Fontänen des Brunnens auf der Place des Nations in Genf.

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