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Heute in der Schweiz
Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland
Das Weltwirtschaftsforum in Davos ist der Anlass, der die Schweiz im noch jungen Jahr jeweils in ihren Betriebsmodus versetzt. Das gilt zumindest für den Bundesrat und die Grössen der Wirtschaft.
Heute haben die WEF-Organisatoren das Kommen von Wolodimir Selenski angekündigt. Donald Trump schafft es nur per Videoschalte. Er wird das WEF auch so dominieren.
Herzlicher Gruss aus Bern
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Selenski und von der Leyen reisen ans Wef. Und der Bundesrat ist mit sechs Mitgliedern in Davos vertreten.
Kommende Woche fängt das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos (Bild) an. Die Eröffnung am 20. Januar fällt auf den Tag der Inauguration von Donald Trump als US-Präsident. Klar, dass seine Präsidentschaft auch grosses Thema in Davos sein wird. Trump selbst reist nicht an, er wird sich am 23. Januar per Videobotschaft zuschalten.
60 Regierungsoberhäupter werden in die Bündner Berge kommen. Zu den grösseren Namen gehören EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski wird am Dienstag in Davos sein. Insgesamt reisen die Teilnehmenden aus 130 Staaten an.
Laut SRF werden mit Ausnahme von Bundesrat Albert Rösti auch alle anderen sechs Mitglieder der Schweizer Landesregierung nach Davos reisen. Verschiedene hochrangige Treffen sind in Planung. Bereits bestätigt ist ein Treffen von Bundespräsidentin Karin Keller Sutter mit dem chinesischen Vizepremierminister Ding Xuexiang.
- Die AgenturmeldungExterner Link dazu bei Watson.
![Adoption](https://www.swissinfo.ch/content/wp-content/uploads/sites/13/2025/01/633145825_highres.jpg?ver=46b4931b)
14 Schweizer Kantone sind überzeugt: Die Schweiz muss sich ihrer Geschichte der internationalen Adoptionen stellen und den Betroffenen helfen.
Eine Recherche unserer ehemaligen Kollegin Sibilla Bondolfi widmet sich der Geschichte und den Herausforderungen internationaler Adoptionen in der Schweiz.
In den 1960er-Jahren begannen viele Schweizer Paare, Kinder aus Asien, Südamerika, Afrika und Osteuropa zu adoptieren, da es in der Schweiz selbst weniger Kinder zur Adoption gab. Einige Paare sahen dies als humanitären Akt, um Kindern aus ärmeren Verhältnissen eine bessere Zukunft zu bieten.
Doch nicht alle Adoptionen verliefen korrekt, und oft fehlte die schriftliche Zustimmung der leiblichen Eltern. Es gab Fälle von Kinderhandel, gefälschten Dokumenten und fehlenden Herkunftsangaben. Diese Unregelmässigkeiten haben das Vertrauen in den Adoptionsprozess erschüttert. Eine Studie zeigte Hinweise auf illegale Praktiken in Herkunftsländern wie Bangladesch, Brasilien, Chile, Guatemala, Indien, Kolumbien, Korea, Libanon, Peru und Rumänien .
Die Schweiz hat die Haager Konvention zur Vermeidung von illegalen Adoptionen erst spät ratifiziert. Heute läuft die Aufarbeitung. Vierzehn Kantone arbeiten nun zusammen, um Adoptivkindern zu helfen, ihre biologischen Eltern zu finden.
- Die Recherche auf SRFExterner Link / RTSExterner Link (Franz.).
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Im Verbund mit Europa: Die Mitgliedstaaten der EU genehmigen die Teilnahme der Schweiz am europäischem Verteidigungsprojekt «Military Mobility».
Das Projekt will die militärische Mobilität auf europäischem Territorium vereinfachen. Gesuche für grenzüberschreitende Transporte können künftig binnen weniger Tage bearbeitet und genehmigt werden.
Die Schweiz werde einen «erheblichen» Mehrwert für das Projekt bringen, teilte der Rat der Europäischen Union am Montagabend mit.
Ausser an «Military Mobility» möchte der Bundesrat auch an der «Cyber Ranges Federation» teilnehmen. Dieses Projekt soll die Zusammenarbeit im Bereich der Cyberverteidigung verbessern. Beide Projekte gehören zur EU-Verteidigungsinitiative für die Ständige Strukturierte Zusammenarbeit Pesco (Permanent Structured Cooperation), deren Schweizer Teilnahme der Bundesrat im August beschlossen hatte.
In der Schweiz kommentieren Medien, dass unter anderem die internationalere Ausrichtung der Armee ein Grund dafür sei, dass die Schweizerische Volkspartei (SVP) am Sonntag den Rücktritt von Verteidigungsministerin Viola Amherd gefordert habe.
Zum Militär die Randnotiz: Unter den 12’500 Rekrutinnen und Rekruten, die Anfang Woche in die erste Rekrutenschule 2025 eingerückt sind, befinden sich auch 50 Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer. Sie sind eigens für den Dienst in die Schweiz gereist.
- Analyse zu den Rücktrittsforderungen der SVPExterner Link auf Watson.
- Der BerichtExterner Link über Military Mobility auf SRF.
![Bäcker](https://www.swissinfo.ch/content/wp-content/uploads/sites/13/2025/01/Bildschirmfoto-2025-01-14-um-10.56.23.png?ver=8919c7fb)
Wird Thailand für Schweizer Firmen zum Sprungbrett für Asien? Ein Schweizer Bäcker hat in Thailand den Erfolg bereits gefunden.
Noch im Januar soll ein Freihandelsabkommen zwischen den EFTA-Staaten und Thailand unterzeichnet werden. Dieses könnte das Interesse von Schweizer Unternehmen an Thailand als Hub zur Erschliessung asiatischer Märkte stärken.
Die Maschinen- und Uhrenindustrie begrüsst das Abkommen gegenüber der Zeitung «Le Temps» schon jetzt. Abwartend zeigt sich noch die Pharmaindustrie.
Thailand hat sich zu einem wichtigen Industriestandort entwickelt und will ein regionales Logistikzentrum werden. Die Schweizer Exporte nach Thailand beliefen sich 2023 auf 3,74 Milliarden Franken. Das Abkommen soll die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Industrie in Thailand verbessern und die Zölle schrittweise abbauen, schreibt «Le Temps».
Die Aargauer Zeitung berichtet derweil über den Auswanderer Ernst Höhn (66), der in der thailändischen Tourismushochburg Hua Hin mit grossem Erfolg eine Schweizer Bäckerei betrieb. Dies, nachdem er als 55-Jähriger in der Schweiz keine Arbeit mehr finden konnte. Er wanderte aus und hatte Erfolg.
Nun hat Höhn das Pensionsalter erreicht. Einen Nachfolger für die «Swiss Bakery 88» konnte er nicht finden. So musste er sein Geschäft aufgeben. Um die Kundschaft nicht zu enttäuschen, gründete er aber eine kleinere Ersatz-Bäckerei, bäckt jetzt sprichwörtlich kleinere Brötchen. Unter anderem hat er sich auf Basler Läckerli und «Chräbeli» spezialisiert, die schon in der Heimat sehr geschätzt worden seien.
- Der Hintergrundbericht von Le TempsExterner Link.
- Der Schweizer Bäcker in Hua HinExterner Link in der Aargauer Zeitung.
![poschiavo](https://www.swissinfo.ch/content/wp-content/uploads/sites/13/2025/01/642394140_highres.jpg?ver=fe80736a)
Die Schweiz im Bild.
Seit jeher zogen die Jungen mangels beruflicher Perspektiven aus Poschiavo fort. Doch jetzt würdigt der Schweizer Heimatschutz das bündnerische Bergdorf mit dem Wakkerpreis 2025.
Weil Poschiavo aus seiner Abgeschiedenheit ein Markenzeichen mache, lautet die Begründung. Poschiavo könne anderen Bergregionen als Vorbild dienen, heisst es in der Mitteilung.
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