Was wenn die Intensivstationen voll sind – sollen Corona-Leugner dann das Nachsehen haben?
Gesundheitsökonom Willy Oggier sorgt mit einem Vorschlag für Aufregung im Land: Er schlage vor, «dass Corona-Skeptiker ihr Recht auf ein Akutbett oder einen Intensivplatz verwirken, falls es zu Engpässen kommt», sagte er im Interview mit Tamedia. Das entspreche letztlich dem Verursacherprinzip.
Oggier erntet für seinen Vorschlag teils Applaus, teils heftige Kritik. Was halten Sie von der Idee?
rechtlich vermutlich nicht haltbar, aber wer sich vor Corona nicht schützt und Covid-19 als Grippe abtut, sollte eigentlich nicht im Spital behandelt werden, wenn das Spital ausgelastet ist. Man kann ja so eine leichte Grippe zu Hause auskurieren.
Coronaleugner, was für ein verächtliches Unwort im Jahr 2020! Demokratie unwürdig.
Falls sie wegen eines Unfalls oder einer anderen Krankheit Intensivpflege brauchen, sollen sie diese selbstverständlich erhalten! Im Fall von Covid, können sie das Grippchen ja zu Hause auskurieren
Nein, denn als Gesellschaft zeigen wir damit das falsche Signal. Man muss andersdenkende (Verschwörungserzählungen Gläubige) mit Verständnis entgegenkommen und danach behutsam sein. Das Weltbild der Person ist bereits festzementiert, da sollte man nicht zusätzliche Feindseligkeiten hineinschütten.
Scheusslich, so klafft die Gerechtigkeit auseinander. Wer Angst hat, soll mindestens eine Fachmännische Person ansprechen können und entsprechende Hilfe erhalten. Seelische Unterstützung inbegriffen.
Kein Zugang zu Intensivstationen für Ignoranten: Hilft vielleicht das Mütchen zu kühlen, respektive wieder Boden unter den Füssen zu bekommen.
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