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Der grösste Postraub der Schweiz

1997 erbeutete eine Bande Amateurgauner beim Überfall auf die Poststelle Fraumünster in der Stadt Zürich satte 53 Millionen Franken.

Die Doku-Fiktion des Schweizer Fernsehens SRF aus dem Jahr 2020 erzählt die Geschichte des «Postraubes des Jahrhunderts». Dieser zählt bis heute zu den spektakulärsten Fällen der Schweizer Kriminalgeschichte.

Bei dem aufwändig geplanten Überfall gaben sich die Räuber als Postangestellte aus und verschafften sich mit gefälschten Ausweispapieren und einem Lieferwagen mit gestohlenen Nummernschildern Zugang zur Poststelle Fraumünster im Zentrum von Zürich.

Sie hielten die Postangestellten mit Pistolen in Schach und füllten den Lieferwagen von einer Laderampe mit den erbeuteten Geldbehältern, bevor sie davonfuhren. Damals war dies sogar der grösste Postraub der Welt.

Zehn Tage nach dem Überfall nahmen die Ermittler den mutmasslichen Anführer, drei der Räuber, eine Reihe von Komplizen und einen Postangestellten fest. Letzterer hatte Insidertipps weitergegeben, bevor er dann bei seiner Verhaftung auspackte.

Schliesslich wurden sieben Männer – drei Italiener, drei Libanesen und ein Schweizer – des Raubes für schuldig befunden und in der Schweiz zu Haftstrafen verurteilt. Doch mehr als die Hälfte des gestohlenen Geldes blieb bis heute verschwunden.


(Untertitelt von SWISS TXT)

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