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Überleben Schweizer Uhrenhersteller ein weiteres turbulentes Jahrhundert?

Wie ich in einem Tag eine Schweizer Uhr zusammenbaute

Eine eigene Uhr zusammensetzen und sie am Ende des Tages nach Hause mitnehmen: Das bietet das Startup Initium Uhrenliebhaberinnen und -liebhabern aus der Schweiz und der Welt. Ein Konzept, das Nachahmer auf den Plan ruft. SWI swissinfo.ch hat es versucht.

Für Uhrenliebhaberinnen und -liebhaber gleicht die Welt der Uhrmacherkunst oft einer faszinierenden, aber uneinnehmbaren Festung. Im Land der Uhren konnten erst wenige Uneingeweihte bereits einmal ein mechanisches Uhrwerk genau anschauen und mit den eigenen Händen daran herumschrauben.

Aus diesem Grund gründeten Mathieu Gigandet und Gilles Francfort vor fünf Jahren Initium. Das Startup bietet – wie der Name schon andeutet – Einführungskurse in die Uhrmacherei, die für alle zugänglich sind.

Das Unternehmen mit acht Angestellten verfügt über Ateliers in Le Noirmont im Kanton Jura, aber auch in Genf und in der Region Zürich. Es bietet verschiedene Halbtages- oder Tageskurse an. Der Preis variiert zwischen 1690 und 2690 Franken. Zu diesem Tarif gibt es dann aber auch gleich den Zeitmesser mit, den Sie – zu einem Teil – selbst gestaltet und zusammengebaut haben.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Samuel Jaberg

Bringen Sie Schweizer Uhren noch zum träumen oder sind sie zu einem unbezahlbaren Luxusartikel geworden?

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Durch das Coronavirus kalt erwischt

Das Konzept, anfänglich vertraulich gehalten, hat sich im Lauf der letzten Jahre stark weiterentwickelt. Initium fand bereits einige Nachahmer, besonders nach der Teilnahme an einer Sendung des Westschweizer Fernsehens RTS.

Nach mehreren schwierigen Monaten wegen der Coronavirus-Krise, versucht das Unternehmen heute wieder in die Gänge zu kommen. Die Hälfte der Kundschaft machten bisher ausländische Touristinnen und Touristen aus. Ihr Wegbleiben hatte einen starken Einfluss auf den Umsatz des Startups, wie auch auf jenen fast aller Akteure der Schweizer Uhrenindustrie.

Während eines Tages zog unser Fachjournalist einen Kittel an und schlüpfte in die Haut eines Uhrmachers. Mit mehr oder weniger Erfolg versuchte er, selber eine Uhr unter dem Label «Swiss Made» zusammenzubauen.

(Übertragung aus dem Französischen: Christian Raaflaub)

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