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US-Versicherer AIG verdient wieder Geld

NEW YORK (awp international) – Der vom Staat gerettete US-Versicherer American International Group (AIG) erholt sich langsam. Im ersten Quartal kam der einstige Branchenprimus aus den roten Zahlen. Unterm Strich verdiente AIG 294 Millionen Dollar (231 Mio Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte der Verlust bei 5,4 Milliarden Dollar gelegen. Das Versicherungsgeschäft zeige weiterhin Zeichen einer Stabilisierung, sagte Konzernchef Robert «Ben» Benmosche am Freitag in New York.
Er lobte seine Mannschaft. «Ich bin zufrieden mit ihren Fortschritten, aber es ist noch mehr Arbeit zu tun.» Der seit Mitte 2009 amtierende Benmosche soll AIG im Auftrag der Regierung wieder auf die Beine bringen. Dazu zieht er sich aus riskanten Geschäften zurück und verkauft Tafelsilber, um Geld in die Kasse zu bekommen und die Schulden beim Steuerzahler zu begleichen.
AIG ist einer der grössten Lebensversicherer der Welt und der grösste Finanzierer von Flugzeugen. Zudem ist der Konzern über Tochtergesellschaften auf dem eingebrochenen Immobilienmarkt aktiv. Knapp 80 Prozent des Unternehmens gehören dem Staat.
AIG hatte sich mit komplizierten Finanzprodukten verspekuliert und 2008 mit 99,3 Milliarden Dollar den höchsten Verlust der US- Wirtschaftsgeschichte angehäuft. Der US-Steuerzahler hatte daraufhin mehr als 182 Milliarden Dollar in AIG pumpen müssen, um den einst weltgrössten Versicherungskonzern zum Höhepunkt der Finanzkrise vor dem Kollaps zu bewahren./das/DP/wiz

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