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Vier Tote bei Armeehelikopter-Absturz

Polizisten versuchen das Wrack zu löschen. Keystone

Beim Absturz eines Armeehelikopters vom Typ Alouette III sind am Freitag zum zweiten Mal innert fünf Monaten vier Menschen getötet worden. Der Helikopter der Schweizer Luftwaffe stürzte oberhalb von Crans-Montana ab.

Unbestätigten Angaben zufolge hatte die Unglücksmaschine zuvor ein Kabel touchiert. Nach Angaben der Walliser Kantonspolizei ereignete sich der Unfall in der Region des Mont Bovin.

Der vom Militärflugplatz Sitten aus Richtung Payerne (VD) gestartete Helikopter » sei rund 500 Meter östlich der Bergstation der Luftseilbahn auf die Plaine-Morte abgestürzt. Der Sprecher der Luftwaffe, Didier Vallon, sagte auf Anfrage, der Helikopter sei beim Absturz völlig zerstört worden.

Die Wrackteile hätten beim Eintreffen der Rettungsmannschaften geraucht. Die vier Menschen an Bord der Maschine wurden beim Absturz getötet, wie Vallon bestätigte. Es habe sich um einen Piloten der Luftwaffe und drei Angehörige der Armee gehandelt. Weitere Angaben zur Identität der Opfer machte der Sprecher nicht.

Unfallursache offen

Die Unfallursache war laut VBS zunächst noch unklar. Eine miltärgerichtliche Untersuchung wurde eingeleitet. Laut dem Westschweizer Radio berichtete ein Augenzeuge, dass der Helikopter ein Kabel touchiert hatte.

Vallon sagte, dies sei die am meisten verbreitete Hypothese. In der Nähe des Absturzorts befinde sich ein Kabel, das allerdings auf der Lufthinderniskarte eingezeichnet sei. Klarheit könne jedoch nur die Untersuchung schaffen.

Tödliche Kabel

Die Schweizerische Rettungsflugwacht, das Bundesamt für Zivilluftfahrt und die Luftwaffe hatten Anfang April dieses Jahres das Kabelentfernungs-Programm «Remove» gestartet, nachdem Kabel haben sich immer wieder als tödliche Fallen für den Luftverkehr erwiesen hatten.

Auch am vergangenen 25. Mai hatte die Kollision mit einem Telefonkabel zum Absturz eines Armeehelikopter des gleichen Typs in der Nähe von Delsberg geführt. Damals waren ebenfalls alle vier Insassen ums Leben gekommen.

swissinfo und Agenturen

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