Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Weltsportler des Jahres: und wieder ist es Federer!

Roger Federer mit seiner Freundin Mirka bei der Preisverleihung in St. Petersburg. Keystone

Man könnte fast meinen, der Schweizer Tennisprofi habe ein Abonnement auf die prestigeträchtige Auszeichnung: Zum vierten Mal hintereinander wählte ihn die Laureus Academy zum Weltsportler des Jahres.

Roger Federer nahm die Auszeichnung am Montag im russischen St. Petersburg entgegen. Auch die Weltsportlerin des Jahres stammt aus der Tenniswelt: Es ist die belgische Topspielerin Justine Henin.

Im pompösen Marinski-Theater in St. Petersburg zeichnete die Laureus-Akademie unter dem Vorsitz von Edwin Moses Roger Federer für seine überragenden Leistungen des letzten Jahres aus.

Neben der Egalisierung von Björn Borgs Wimbledon-Rekord (5 Siege) gewann der 26-jährige Baselbieter die Major-Turniere von Melbourne und Flushing Meadows sowie das Masters. Vom Grand Slam trennte ihn wie 2006 nur ein Satzgewinn im French-Open-Final gegen Rafael Nadal.

«Ich bin froh, dass die Jury nicht gesagt hat, dreimal ist genug. Ich bin sehr stolz auf diese Auszeichnung», sagte Federer.

«Er ist ein unglaublicher Sportler und dazu noch ein ausgesprochen sympathischer Mensch. Er hat diesen Preis allemal verdient», lobte Franz Beckenbauer den Tennisstar.

Auch die beste Sportlerin kommt vom Tennis

Die erstmals mit einem «Laureus Award» geehrte Tennisspielerin Justine Henin schaffte 2007 als erste Spielerin seit Martina Hingis vor zehn Jahren das Kunststück, zehn Turniere in einer Saison zu gewinnen.

Wie Federer schloss auch die flinke Belgierin, die am letzten Wochenende in Antwerpen (Belgien) ihren 41. Einzeltitel errungen hat, das Jahr als klare Nummer 1 der Weltrangliste ab. Das French Open und das US Open waren 2007 ebenso Henins Beute wie das abschliessende WTA-Masters.

«Das vergangene Jahr war das beste meiner Karriere: Keine Verletzungen, Top-Leistungen und viel Spass. Jetzt ist Peking mein grosses Ziel», meinte Henin, und Federer freute sich: «Das ist ein grosser Abend für das Tennis.»

Comeback für Marathonläuferin

Zur «Mannschaft des Jahres» kürte der illustre Laureus-Zirkel die Rugby-Weltmeister aus Südafrika, Lewis Hamilton erhielt für seinen fulminanten Einstieg in die Formel 1 (WM-Zweiter, einen Punkt hinter Kimi Räikkönen) den Titel «Newcomer des Jahres».

Das «Comeback des Jahres» gab laut Jury die Engländerin Paula Radcliffe, die Anfang November 2007 nach zweijähriger Verletzungs- und Babypause in 2 Stunden 23 Minuten und 9 Sekunden den New York Marathon souverän für sich entschied.

swissinfo und Agenturen

Männer: 2000 Tiger Woods. 2001 Tiger Woods. 2002 Michael Schumacher. 2003 Lance Armstrong. 2004 Michael Schumacher. 2005 Roger Federer. 2006 Roger Federer. 2007 Roger Federer.

Frauen: 2000 Marion Jones. 2001 Cathy Freeman. 2002 Jennifer Capriati. 2003 Serena Williams. 2004 Anniks Sörenstam. 2005 Kelly Holmes. 2006 Janica Kostelic. 2007 Jelena Isinbajewa.

Mannschaften: 2000 Manchester United (Fussball). 2001 Frankreich (Fussball). 2002 Australien (Cricket). 2003 Brasilien (Fussball). 2004 England (Rugby). 2005 Griechenland (Fussball). 2006 Renault (Formel 1). 2007 Italien (Fussball).

Beliebte Artikel

Meistdiskutiert

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft