Wetterkapriolen in der Schweiz am Osterwochenende
(Keystone-SDA) Bern – «Durchzogen» lautet die passende Umschreibung für das Osterwetter. Von Föhn über Regen bis zu Schnee war in den vier Tagen alles dabei. Besonders die Sonnenstube der Schweiz präsentierte sich eher als Schneeparadies: Die weisse Pracht fiel im Tessin teilweise bis auf 500 Meter herunter.
Bereits am Gründonnerstag fiel im Südkanton der erste Schnee bis auf 1000 Meter. Am Karfreitag bäumte sich der Frühling laut den Meteorologen von SF Meteo und MeteoSchweiz mit 8 Stunden Sonnenschein und Temperaturen um die 14 Grad kurz auf. Am Samstag allerdings folgten bereits wieder Schneefälle teilweise bis auf 600 Meter herunter.
Und es kam noch schlimmer: Am Sonntag blieb das Quecksilber in Locarno bei 4 Grad stehen, und es schneite erneut bis auf 500 Meter.
Zum Trost für alle Tessinreisenden: Auch auf der Alpennordseite war das Wetter kein Hit. Am sonnigsten waren die Osterfeiertage am Karfreitag. Nach verbreitetem Morgennebel dominierte tagsüber die Sonne, und die Temperaturen stiegen bis auf 14 Grad.
Am Samstag bestimmte in der Deutschschweiz der Föhn das Wetter. Am oberen Zürichsee brachte er etwa satte zehn Stunden Sonnenschein. Dafür blies er im Reusstal mit Geschwindigkeiten bis zu 90 Kilometern in der Stunde.
Am Ostersonntag und -montag präsentierte sich das Wetter auf der Alpennordseite mehrheitlich grau und nass. In der Zentral- und Ostschweiz fiel Schnee bis auf 800 Meter.
Düster sah es auch auf den Schweizer Strassen aus – allerdings konzentrierte sich der Stau auf den Beginn der Osterfeiertage. Über 30 Stunden lang – vom Gründonnerstagmorgen um 9 Uhr bis am späten Karfreitagnachmittag – standen die Autos vor dem Gotthard in Richtung Süden.