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Credit Suisse: Manager sollen keine Millionengehälter erhalten

Shareholder with suit bearing slogans prepares to address CS AGM
Credit Suisse shareholders queued up to vent their anger at executives during Credit Suisse's final AGM. © Keystone / Michael Buholzer

Die Aktionär:innen der Credit Suisse brachten ihre Frustration über den drohenden Untergang der Bank zum Ausdruck, indem sie ein vorgeschlagenes Gehaltpaket für das Management in Höhe von 34 Mio. Franken ablehnten.

Am Dienstag veranstaltete die Bank die letzte Generalversammlung in ihrer 167-jährigen Geschichte, bevor sie mit der Konkurrentin UBS fusioniert.

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Dutzende von Kleinaktionär:innen äusserten auf der Bühne ihre Wut über die Führung der Bank und protestierten dagegen, dass der Wert ihrer Aktien auf unter einen Franken gesunken ist.

Sie stimmten über die Vorschläge ab, wonach Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann und andere Verwaltungsratsmitglieder das Unternehmen weiterhin führen sollen. Die Aktionär:innen stimmten auch zu, dass ihnen maximal 13 Mio. Franken ausgezahlt werden sollen.

Der Vorschlag, den Managern, einschliesslich CEO Ulrich Körner, ein Grundgehalt von bis zu 34 Mio. Franken zu zahlen, erreichte jedoch nicht die erforderlichen 50% der Stimmen – nur 48,23% der Aktionär:innen stimmten zu.

«Wir werden uns überlegen müssen, wie wir darauf reagieren», sagte Lehmann dazu. Der Vorstand muss nun ein neues Paket schnüren, das für die Aktionär:innen akzeptabel ist.

Nach jahrelangen Skandalen und hohen Verlusten hatte die Schweizer Regierung am 19. März den Verkauf der Credit Suisse an die konkurrierende Bank UBS per Notverordnung durchgesetzt.

Die Credit Suisse wird jedoch in den nächsten Monaten bis zum Abschluss der Übernahme als eigenständiges Unternehmen weitergeführt.

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Die zweitgrösste Schweizer Bank wird schliesslich in der UBS aufgehen. Dies wird das letzte Kapitel in der Geschichte der 1856 gegründeten Credit Suisse sein.

Anlässlich der Generalversammlung am Dienstagmorgen sagte Lehmann zu den Aktionär:innen: «Es ist ein trauriger Tag für Sie und für uns. Es ist uns nicht gelungen, die Skandale der Vergangenheit und die vielen negativen Schlagzeilen durch positive Perspektiven zu ersetzen.»

Er entschuldigte sich in seinem Namen und im Namen derer, die «hinter dem Steuer» sassen, als die Bank letzten Monat ihr Scheitern eingestehen musste.

CEO Körner sagte, die UBS-Rettung sei die einzige Option gewesen, die der angeschlagenen Bank im März zur Verfügung stand. «Der Zusammenbruch der Credit Suisse wäre eine Katastrophe gewesen. Nicht nur für uns, sondern für die gesamte Weltwirtschaft.»

Die Aktionär:innen wurden nicht aufgefordert, den Vorstand von seiner rechtlichen Verantwortung für die letzten zwölf Monate zu entlasten. Ein weiterer Punkt, der von der Tagesordnung gestrichen wurde, war der Vorschlag, den Führungskräften einen Restrukturierungsbonus zu gewähren, da der Turnaround-Plan nie abgeschlossen wurde.

Im Oktober letzten Jahres kündigte die Bank an, dass sie sich von 9000 Mitarbeitenden und vielen ihrer risikoreichen Vermögenswerte trennen würde. Um die Credit Suisse über Wasser zu halten, pumpten die Investoren zusätzlich vier Mrd. Franken in die Bank.

Dennoch verzeichnete die Bank im Jahr 2022 einen Verlust von 7,3 Mrd. Franken, da die Kundschaft das Vertrauen verlor und Vermögenswerte in Höhe von 123 Mrd. Franken abzog.

Übertragung aus dem Englischen: Janine Gloor

Übertragung aus dem Englischen: Janine Gloor

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