Blick auf den Vogelfelsen am Berg Templet auf Spitzbergen.
Lena Bakker, Sigrid Trier Kjaer and Jana Rüthers
Der Klimawandel macht auch vor den Polarregionen nicht Halt. Nachdem ein Expeditionsteam aus der Antarktis für uns einen Blog schrieb, geht es nun in den hohen Norden: Drei ETH-Doktorandinnen untersuchen auf Spitzbergen die Begrünung der Arktis – und gewähren uns Einblick in das Forschungsleben auf dem abgeschiedenen norwegischen Archipel.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
2 Minuten
Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf der Erstellung von Videos und Podcasts zu wissenschaftlichen und technischen Themen. Ich habe mich auf die Entwicklung von Erklärvideos für die mobile Nutzung spezialisiert, in denen ich Animations- und Dokumentarstil mische.
Ich habe an der Zürcher Hochschule der Künste Film und Animation studiert und arbeite seit 2004 als Videojournalistin bei SWI swissinfo.ch. Seither habe ich mich auf die Erstellung verschiedener Animationsstile für unsere visuellen Produkte spezialisiert.
Die Arktis erwärmt sich drei- bis viermal schneller als der globale Durchschnitt, Sommertemperaturen über 20°C sind dort keine Ausnahme mehr. Dies hat schwerwiegende Folgen für die Ökosysteme, in denen hochspezialisierte Tiere und Pflanzen leben. Auf Spitzbergen gibt es Eisbären, Füchse, Rentiere, Brutvögel sowie Hunderte von Moos- und Flechtenarten.
Von Zürich nach Spitzbergen: Lena Bakker, Sigrid Trier Kjaer und Jana Rüthers
Steigende Temperaturen verändern dieses Ökosystem. In einigen Regionen Spitzbergens ist die Vegetation bereits üppiger, weil die Biomasse der einheimischen Pflanzen zunimmt oder nicht einheimische Pflanzen aus den mittleren Breiten in die Tundraökosysteme eindringen. Dieser Prozess wird als «arktische Begrünung» bezeichnet.
Auf Spitzbergen und in anderen Teilen der Hocharktis haben sich nicht-heimische Pflanzenarten bereits ausgebreitet, vor allem auf nährstoffreichen Böden in der Nähe menschlicher Siedlungen. Im Laufe der Zeit könnte es zu dramatischen Verschiebungen in der Zusammensetzung der arktischen Pflanzen- und Mikrobengemeinschaften kommen, wobei nichtheimische Arten die einheimischen Tundra-Arten verdrängen.
Diesen Sommer reisten drei Doktorandinnen der ETH ZürichExterner Link nach Spitzbergen, um die ökologischen Prozesse hinter der arktischen Begrünung zu untersuchen und zu ergründen, was dies für Nährstoffkreisläufe, Pflanzen und Mikroben bedeutet. Lena Bakker, Sigrid Trier Kjaer und Jana Rüthers wollen besser verstehen, wie sich die ohnehin fragilen arktischen Ökosysteme in Zukunft verändern könnten.
Hier geht es zum ersten Blogbeitrag:
Mehr
Mehr
Der Klimawandel in der Arktis
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Es ist der Beginn einer Forschungsreise durch Spitzbergen. Lesen Sie, wie sich unsere Bloggerinnen auf die arktischen Bedingungen vorbereiten.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Siedlungen des frühen 20. Jahrhunderts brachten nicht-einheimische Pflanzen nach Spitzbergen. Unsere Bloggerinnen untersuchen die Auswirkungen.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Diese Woche schauen sich unsere Bloggerinnen einige Vegetations-Hotspots auf Spitzbergen an, darunter Nistplätze für Vögel in steilen Klippen.
Forschen in baumlosen Landschaften – nicht ganz einfach
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Eine Herausforderung für unsere Bloggerinnen in der weiten Tundra: das Schätzen von Distanzen und Grössen. Ohne Bäume ist dieser Bezug verloren.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Im hohen Norden wachsen einige invasive Pflanzen oft verkrüppelt. Unsere Bloggerinnen zeigen, wie sie bei der Identifizierung von Arten vorgehen.
Was wir alles tun, um saubere Bodenproben nach Hause zu bringen
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die Erforschung unsichtbarer Lebewesen im arktischen Boden ist knifflig. Dazu braucht man Gummihandschuhe, Campingkocher – und flüssigen Stickstoff.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Um zu verstehen, wie sich die Böden in der Arktis entwickeln und verändern, wenn sich das Klima erwärmt, musste unser Blogger nach Spitzbergen reisen.
Um künftige Ausgaben dieses Blogs in Ihrem Posteingang zu erhalten, melden Sie sich für unseren Wissenschafts-Newsletter an, indem Sie Ihre E-Mail-Adresse in das untenstehende Feld eintragen.
Externer Inhalt
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig… Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Jede Schweizerin und jeder Schweizer hat einen Heimatort, der in offiziellen Dokumenten wie dem Reisepass vermerkt ist. Viele haben ihren Heimatort noch nie besucht. Was bedeutet er für Sie?
Welche Faktoren sollten bei der Vererbung des Schweizer Bürgerrechts im Ausland berücksichtigt werden?
Sollte es eine Grenze für die Weitergabe des Schweizer Bürgerrechts geben? Oder ist die heutige Praxis zu streng und die Meldung sollte auch nach dem 25 noch möglich sein?
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Feldnotizen aus der Antarktis
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Wie wirkt sich die Plastikverschmutzung auf das Südpolarmeer aus? Folgen Sie unseren Bloggern ins ewige Eis!
Russlands Ukrainekrieg gefährdet die Arktisforschung
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die Unterbrechung der internationalen Zusammenarbeit beeinträchtigt die Erforschung einer der durch den Klimawandel am stärksten gefährdeten Regionen.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass die Ausbreitung winziger Plastikteilchen ein weitaus grösseres Problem darstellt als bisher angenommen.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Wie viel Plastik ist in Trinkwasser und Lebensmitteln? Eine US-Forscherin erhielt in der Schweiz einen Preis für ihre Arbeit über Nanokunststoffe.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch