Die Anzahl Einwohner der Schweiz steigt laut den Prognosen des Bundesamts für Statistik bis 2045 um 22 Prozent auf 10,2 Millionen. Die Unterschiede zwischen den Kantonen sind zum Teil sehr gross. Während die Bevölkerungszahl in Uri leicht kleiner wird, steigt sie in Freiburg um 40%. In allen Kantonen werden die Rentner zahlreicher, vor allem in abgelegenen Regionen, die sich eigentlichen Altersheimen entwickeln.
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swissinfo.ch und SRF (Sendung 10vor10 vom 12.05.2016)
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Wie in allen Industrieländern nimmt auch in der Schweiz die Überalterung zu. 1860 kamen auf eine Person über 65 Jahre 12 Menschen zwischen 20 und 64 Jahren. Heute ist dieses Verhältnis auf 1:4 gesunken.
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Gleichzeitig müssten die hohen Krankheitskosten für ältere Leute vom Gesundheitssystem getragen werden, sagt Gilli, die sowohl Pflegefachfrau wie auch Medizin studiert hat und als Ärztin im Kanton St. Gallen arbeitet.
Aber das föderalistische System der Schweiz, das den Kantonen viele Kompetenzen gibt, "erschwert die Koordination der Renten sowie der Kosten und Investitionen im Gesundheitswesen", sagt sie.
Laut Gilli sollte das Rentensystem flexibler gestaltet werden. Man müsste zwischen Leuten, die manuell arbeiten und solchen, die im Büro sitzen, unterscheiden, meint sie. "Körperliche Arbeit ist hart, die Menschen altern schneller und verdienen weniger."
Der Arbeitsmarkt müsste bei der Bewertung und Anstellung älterer Angestellter auch flexibler sein, sagt sie. "Wenn es auf dem Arbeitsmarkt so weitergeht, wird es auch für gut ausgebildete Leute immer schwieriger zu arbeiten, denn Erfahrung wird zu wenig geschätzt."
Gilli ist der Meinung, dass die "Finanzierung nur mit Solidarität in der Gesellschaft gewährleistet werden kann, dabei sind unterschiedliche Leute und Gruppen gefordert".
Die Alterung der Gesellschaft betreffe alle in der Schweiz und erfordere Zugeständnisse und Kompromisse. "In 20 Jahren wird die Situation für uns alle anders sein, und wir müssen dies finanzieren", sagt Gilli. "Die Frage ist nur wie."
"Wo sehen Sie sich im Alter von 75?"
Yvonne Gilli: "Sicher nicht in einem Altersheim. Das ist wohl eine typische Antwort meiner Generation. Würde ich aber zum Beispiel an Demenz leiden, dann müsste ich in einer Institution betreut werden. In den meisten Fällen jedoch wird eine 75-jährige Frau selbständig zu Hause leben und diese Autonomie auch schätzen. Wahrscheinlich in einer gemischten Umgebung mit jungen, mittelalterlichen und betagten Leuten."
Und dennoch: "Meine Schwiegermutter ist über 90 und noch immer zu Hause. Das ist exakt das, was sich alle wünschen. So alt zu sein, ist jedoch nicht so toll. Man ist völlig alleine, alle Freunde sind gestorben, und die Kinder und Grosskinder sind mit ihrem eigenen Leben beschäftigt. Die Verluste, die man infolge eines sehr langen Lebens erfährt, sind dramatisch."
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