Wie geht es für die Schweiz weiter nach dem Brexit?
Die Briten haben sich für einen Austritt aus der EU entschieden, doch wohin gehen sie? Regeln sie das Verhältnis zur EU mit Bilateralen, wie das auch die Schweiz tut, oder kehren sie in die kleine EFTA zurück, zu der auch die Schweiz gehört? Am Montag hat in Bern ein Minister-Treffen der noch verbleibenden vier EFTA Staaten stattgefunden. Einschätzungen aus Bern und aus Brüssel.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
1 Minute
swissinfo.ch und SRF (Tagesschau vom 27.06.2016)
Externer Inhalt
Gründungsmitglied Grossbritannien
Die EFTA war 1960 unter der Federführung Grossbritanniens gegründet worden. Die Freihandelsorganisation diente anfänglich als Gegenpol zur politisch geprägten Europäischen Gemeinschaft (EG), in der Grossbritannien nicht Mitglied war.
Nach der Gründung des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) verlor die EFTA stark an Bedeutung. Seit 1995 gehören der Organisation nur noch die Schweiz, Island, Liechtenstein und Norwegen an.
Nach dem britischen Ja zum Austritt aus der EU ist allerdings ein Wiedereintritt Grossbritanniens als Option wieder im Gespräch. Das Königreich muss seine Beziehungen zur EU von Grund auf neu regeln, ohne den für das Land vitalen Zugang zum EU-Binnenmarkt zu verlieren. Als mögliche Alternative zur EU-Mitgliedschaft rückt in diesem Kontext auch ein EFTA-Beitritt in den Fokus.
Meistgelesen Swiss Abroad
Mehr
Argentinien: Tausende Nachkommen von Ausgewanderten fordern den Schweizer Pass
Sollte die Schweizer Wirtschaft die globalen Grenzen respektieren, wie es die Umweltverantwortungs-Initiative fordert? Oder würde dies dem Wohlstand des Landes schaden?
Am 9. Februar stimmen die Schweizerinnen und Schweizer über die von den Jungen Grünen lancierte Umweltverantwortungs-Initiative ab.
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Genf dürfte den Brexit besonders stark zu spüren bekommen
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
«Der Kanton Genf wird unter den Folgen des Brexit von allen Schweizer Kantonen am meisten betroffen sein», sagt Cenni Najy von forausExterner Link, einem Schweizer Think Tank zur Aussenpolitik, nach dem britischen Volksentscheid. «Genf befindet sich in einer Position der Wechselbeziehung mit dem Vereinigten Königreich.» Die Schweiz und Grossbritannien pflegen enge Handelsbeziehungen. Grossbritannien ist der…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die Währungskurse Die Schweizerische Nationalbank (SNB) muss mit ihrer Geldpolitik dafür sorgen, dass der Schweizer Franken nicht durch die Decke schiesst. Genau das droht, wenn Investoren aufgrund einer unsicheren Entwicklung den Franken als sicheren Hafen ansteuern: Sie treiben damit den Frankenkurs nach oben. Nach Bekanntwerden des Brexits sackten Euro und britisches Pfund ab. Die SNB…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Mit ihrem historischen Entscheid haben die gut 33 Millionen Teilnehmenden der Abstimmungen aber nicht nur eine Antwort gegeben, sondern auch viele neue Fragen gestellt: zu Grossbritannien, zur Demokratie und zu Europa. Grossbritannien: die Brexit-Abstimmung hält der Gesellschaft der einstigen Weltmacht einen deutlichen Spiegel vor. Das Resultat macht nämlich zwei grosse Bruchlinien deutlich: eine soziale und…
Die EU in der Hölle, die Schweiz in der Warteschlaufe?
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Jacques de Watteville und Christian Leffler, die beiden wichtigsten Unterhändler aus Bern und Brüssel, werden (sich) zweifellos viel zu sagen haben, wenn sie am 27. Juni gemeinsam vor der Kommission für Aussenpolitik des europäischen Parlaments erscheinen, um über die Zukunft der Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) zu debattieren. Und diese Zukunft…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die Märkte werden nach dem Brexit durchgeschüttelt – die Medien sprechen bereits von einem «schwarzen Freitag». Weil sich Anleger in die Schweizer Währung flüchten, droht der Schweiz ein neuer Frankenschock. Die Schweizerische Nationalbank versucht deshalb, mit Interventionen am Devisenmarkt die Aufwertung des Frankens zu bremsen. Die Schweizer Presse reagiert ungläubig und aufgewühlt auf Brexit: «Noch…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Der Entscheid der Britinnen und Briten über den Verbleib in oder Austritt aus der Europäischen Union markiert mindestens in einer Hinsicht eine Premiere: zum ersten Mal seit Inkrafttreten des jüngsten EU-Grundgesetzes im Jahre 2009 nimmt möglicherweise ein Mitgliedsstaat die neue Austrittsklausel dieser Quasi-Verfassung in Anspruch. Gemäss Artikel 50 des Vertrags von Lissabon «kann jeder Mitgliedsstaat im…
Direkte Demokratie als Lösung für «nicht funktionierende» EU
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die vorausgesagte Kehrtwende werden die gleichen veranlassen, die auch zum Triumph des Movimento 5 Stelle bei den Kommunalwahlen 2016 geführt haben: Die Bürgerinnen und Bürger. Laut Beppe GrilloExterner Link widerspiegeln die Wahlergebnisse die aktuelle Lage in Italien: «Auf der einen Seite ist nichts mehr, auf der anderen Seite sind wir, die treibende Kraft.» Auf den…
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch