Das Winzerfest in Vevey zählt neu zum Immateriellen Kulturerbe der Unesco. Dies hat das Zwischenstaatliche Komitee für die Bewahrung des immateriellen Kulturerbes am Donnerstag in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba entschieden. Somit ist die erste von acht lebendigen Traditionen der Schweiz, die sich darum bemühen, im immateriellen Kulturerbe der Unesco aufgenommen worden.
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SRF, swissinfo.ch und Agenturen (Tagesschau vom 1.12.2016)
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«Zwei Jahre vor dem nächsten Winzerfest ist diese Anerkennung für die Confrérie des vignerons eine ganz besondere Ehre und grosse Freude», teilte die Winzerbruderschaft am Donnerstag mit. Sie richtet das Fest seit 1797 alle 20 bis 25 Jahre aus. Das letzte Winzerfest fand 1999 statt, damals nahmen 224’000 Personen teil.
Das Fest sei ein populärer Grossanlass, der jahrhundertealte gesellschaftliche Praktiken und darstellende Künste vereine, schreibt das Bundesamt für Kultur (BAK). Es wird in der Regel fünfmal pro Jahrhundert – also etwa einmal pro Generation – von der Zunft der Winzer organisiert, die rund 1500 Mitglieder zählt und sich seit über dreihundert Jahren für die Förderung der Weinbaukultur einsetzt.
Die kommende Ausgabe findet 2019 statt. Das Konzept stammt aus der Feder des Tessiner Autors, Theatermachers und Choreografen Daniele Finzi Pasca. Er ist Träger des Hans-Reinhart-Rings und choreografierte etwa für den Cirque du Soleil.
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