Der Franken ist zum Euro so stark geworden wie noch nie seit der Einführung der Einheitswährung im Jahr 1999. Ein Euro war am Donnerstag am Devisenmarkt zwischenzeitlich gerade noch 1.42 Franken wert.
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Vor Weihnachten hatte der Kurs noch bei über 1.50 Franken gestanden.
Die Stärke des Frankens respektive Talfahrt des Euro lösen in der Schweizer Wirtschaft keine grosse Freude aus. Dadurch werden sowohl für ausländische Gäste die Ferien in den Schweizer Bergen als auch die Produkte Schweizer Exportfirmen auf dem Weltmarkt teurer.
Eine Erklärung für die Situation: Durch die Griechenland-Krise und die Sorge über die Staatsdefizite in anderen Euroländern ist der Franken für viele internationalen Anleger zum Hort in stürmischen Zeiten geworden. Obwohl sich mit Geldanlagen in der Schweiz bei den gegenwärtig tiefen Zinsen nicht viel verdienen lässt.
Stark ist der Franken auch, weil sich die Schweizer Wirtschaft schneller als das Ausland von der Krise erholt und die ihre Aussichten gut sind.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) sieht die Frankenstärke aber gar nicht gern und warnt nach Kräften vor einer weiteren Frankenaufwertung.
Sie befürchtet, dass der vielleicht doch noch nicht ganz gefestigte Konjunkturaufschwung Schaden nehmen könnte, wenn die Exporte gebremst werden.
Gemäss Experten hatte die SNB lange versucht, durch Interventionen am Devisenmarkt den Euro nicht unter die Marke von 1.50 Fr. fallen zu lassen. Mit der Zuspitzung der Schuldenkrise in Griechenland konnte diese Marke seit Ende des Jahres nicht mehr gehalten werden.
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