Am 11. Dezember 2016 nimmt der Gotthard-Basistunnel seinen Betrieb auf. Dank dem längsten Eisenbahntunnel der Welt wird die Reise durch die Alpen und Europa kürzer, und es können mehr Güter auf der Schiene transportiert werden.
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Ich bin ein Tessiner Journalist, lebe in Bern und befasse mich in Artikeln, Reportagen, Interviews und Analysen mit wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Themen. Ich interessiere mich für Klima-, Energie- und Umweltfragen sowie für alles, was mit Migration, Entwicklungshilfe und Menschenrechten im Allgemeinen zu tun hat.
Nach 17 Jahren Bauarbeiten und einer Investition von 12 Milliarden Franken wird das «Jahrhundertprojekt» der Schweiz Realität.
Mit dem Fahrplanwechsel der Schweizerischen Bundesbahnen (SBBExterner Link) am 11. Dezember 2016 tritt der neue Gotthard-Basistunnel offiziell in Funktion. Mit einer Länge von 57 km ist er der längste auf der Welt.
Dank einer Linienführung durch den Berg ohne nennenswerte Steigerungen können die Schweizer Alpen in 20 Minuten durchquert werden. Die Reisezeit zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin – und folglich auch zwischen Deutschland und Italien – reduziert sich um zirka eine halbe Stunde.
Um diese Nord-Südachse zu vollenden, muss allerdings noch die Eröffnung des neuen Ceneri-Basistunnels abgewartet werden (Ende 2020) sowie die Vollendung der deutschen und italienischen Zubringerstrecken zum Gotthard (der so genannte 4-Meter-Korridor). Nur so kann die Anzahl Güterzüge von 180 auf 260 pro Tag erhöht werden. Die Züge werden ausserdem länger und schwerer sein.
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