Die Schweizer Uhrenindustrie durchlebt seit Anfang der 2000er-Jahre einen Boom. Das hat viele Uhrenfirmen dazu verleitet, massiv in ihre Infrastruktur zu investieren. Das gilt auch für Omega, hinter Rolex die zweitgrösste Uhrenmarke der Welt. In Biel wurde ihre futuristisch anmutende neue Produktionsstätte eingeweiht.
Die neue Fabrik beherbergt alle Montage- und Prüfprozesse der Uhrenmarke unter einem Dach. Insbesondere wurde ein vollautomatisches Lagersystem installiert, das mehr als 30’000 Schachteln mit Uhrenkomponenten enthält. Um die Feuergefahr zu reduzieren, wurde der Sauerstoffgehalt in der Luft des Lagers reduziert.
Architekt des 70 Meter langen, 30 Meter breiten und 30 Meter hohen Gebäudes ist der Japaner Shigeru Ban, der in der Schweiz schon verschiedene Gebäude entworfen hat, darunter auch der neue Sitz der Omega-Mutter Swatch Group. Ban zeichnet sich durch den Einsatz von viel Holz in seinen Bauten aus, so auch hier. Die neue Uhrenfabrik besteht in erster Linie aus Schweizer Fichtenholz und Beton.
Beliebte Artikel
Mehr
Swiss Abroad
Argentinien: Tausende Nachkommen von Ausgewanderten fordern den Schweizer Pass
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Sechs Fakten über die Schweizer Uhrenindustrie
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die Schweiz produziert etwa 30 Millionen Uhren pro Jahr, das entspricht nur etwa 2,5% der weltweit produzierten Anzahl. Wenn man jedoch den Wert der Uhren betrachtet, macht die Schweiz 50% des weltweiten Uhrenmarktes aus. Laut Schätzungen stammen 95% der verkauften Uhren mit einem Wert über 1000 Franken aus der Schweiz. Die von Konsumenten geschätzten «Swiss…
Yvan Arpa: Schweizer Uhrendesigner im Dienst des Samsung-Imperiums
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Yvan Arpa ist sicher einer der gefragtesten Männer bei der diesjährigen Ausgabe der BaselworldExterner Link, die noch bis zum 30. März dauert. Am Stand der kleinen unabhängigen Marke ArtyA, die er 2009 gegründet hat, reiht der 53 Jahre alte Genfer ein Treffen und Interview ans andere. Arpa empfängt seine Gesprächspartner entspannt, herzlich und gut gelaunt,…
«Uhrenbranche kann nicht mehr alte Rezepte nutzen»
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Um neue Konsumenten zu gewinnen, brauche es mehr Risikobereitschaft, schätzen einige kleinere Akteure der Schweizer Uhrenbranche.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Sogar Schweizer Markenuhren laufen nicht ewig. Weil Markenhersteller den Service monopolisieren, kann auch eine Bagatell-Reparatur sehr teuer werden.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch