US-Zinserhöhung: Keine rasche Auswirkung für Schweizer Firmen
Der Entscheid der US-Notenbank, die Leitzinsen zu erhöhen, wurde weit herum als Zeichen für eine Verbesserung der globalen wirtschaftlichen Bedingungen begrüsst. In der Schweiz aber werden Export-Firmen und die Nationalbank nach Ansicht von Beobachtern positive Auswirkungen noch abwarten müssen.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
7 Minuten
Berichtet er nicht gerade über Fintech, Kryptowährungen, Blockchain, Banken oder Handel, kann man den Wirtschaftskorrespondenten von swissinfo.ch an verschiedenen Orten in der Schweiz beim Cricket spielen antreffen – unter anderem auf dem zugefrorenen See in St. Moritz.
Die US-Notenbank (Federal Reserve, Fed) erhöhte die Leitzinsen in den USA am 16. Dezember um 0,25 Prozentpunkte, womit der Zinsbereich für Gelder, die Banken einander leihen, auf 0,25 bis 0,5 Prozent steigt.
Es war die erste Zinserhöhung in den USA seit 2006, und der dritte in einer Reihe von Zentralbank-Entscheiden, die sich auf den Schweizer Franken auswirken könnten.
Am 3. Dezember hatte die Europäische Zentralbank nochmals eine leichte Zinssenkung verfügt, aber darauf verzichtet, das Volumen der monatlich gekauften Anleihen von 60 Mrd. Euro zur Stützung der Wirtschaft in der Eurozone zu erhöhen. Das gab der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ausreichend Spielraum, die Zinsen in der Schweiz eine Woche später unverändert zu halten.
Die Schweizer Grossbank UBS geht davon aus, dass der Dollar als Folge des Zinsentscheids der US-Notenbank innerhalb der nächsten drei Monate Parität zum Schweizer Franken erreichen wird. Thomas Flury, Devisenspezialist bei der UBS, rechnet aber nicht damit, dass der Dollar in den nächsten 12 Monaten viel mehr als über die Parität gegenüber dem Franken hinaus zulegen wird.
Zudem rechnet die UBS nicht damit, dass der Euro gegenüber dem Franken viel an Stärke zulegen, sondern bis Ende 2016 nur von heute 1,08 auf 1,10 Franken ansteigen wird. Der Grund liegt darin, dass die Fed entschlossen zu sein scheint, sehr vorsichtig vorzugehen, um mit ihrer Geldpolitik bewusst keine Schockwellen durch die globalen Märkte zu senden.
Im Kreuzfeuer
Flury erklärt jedoch, dass der schrittweise stärker werdende Dollar die EZB überzeugen könnte, ihr Programm zur Überflutung der Märkte mit Euros abzuschwächen, eine Politik, die weitgehend dafür verantwortlich gemacht wird, dass die SNB im Januar 2015 die Durchsetzung des Euro-Mindestkurses gegenüber dem Franken aufgegeben hatte.
«Die Ankündigung der Fed könnte Druck auf die EZB auslösen, die quantitative Lockerung (quantitative easing, QE) früher als geplant zu stoppen», sagt Flury gegenüber swissinfo.ch. Flury argumentiert, dass die wirtschaftliche Erholung in den USA dazu beitragen sollte, auch Europa wieder einen gesünderen Anschein zu geben. Gleichzeitig dürften höhere Zinsen in den USA mehr Investitionen in Dollar anlocken – und damit die US-Währung stärken.
Die SNB wird auch hoffen, dass die US-Zinserhöhung nach und nach die Lücke zwischen der divergierenden Geldpolitik der USA und jener Europas schliessen wird. SNB-Präsident Thomas Jordan warnte jüngst vor Problemen, zu denen es komme, wenn Europa die Zinsen senke und Geld drucke, während die USA das Gegenteil täten.
Eine solche Divergenz stelle «kleine, offene Volkswirtschaften wie insbesondere die Schweiz vor riesige Herausforderungen, da sie typischerweise erhebliche Wechselkursschwankungen auslösen und das Wirtschaftswachstum schwächen. Die Schweizer Wirtschaft durchläuft daher eine schwierige Phase», hatte Jordan am 10. Dezember erklärt.
Nur das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) verwies auf einen potenziellen Nachteil der Politik der US-Notenbank. Ökonomen der Schweizer Regierung hoffen, dass die wirtschaftliche Erholung in den USA und die Stärkung der US-Währung Investoren nicht dazu verleiten werden, Geld aus aufstrebenden Volkswirtschaften wie Brasilien oder Südafrika abzuziehen, die unter Druck stehen.
«Wichtige Schwellenländer könnten, angesichts ihrer fragilen Verfassung, infolge der Zinswende in den USA von erheblichen Turbulenzen und Kapitalabflüssen betroffen sein», schrieb das Seco am 17. Dezember. Eine solche Entwicklung könnte auch Schweizer Exportfirmen, die mit aufstrebenden Volkswirtschaften Geschäfte machen, schaden, wird im Seco befürchtet.
Gegenwind und Rückenwind
Sogar eine langsame, allmähliche Stärkung des Dollars wäre für die Schweizer Wirtschaft eine gute Nachricht, meint Yngve Abrahamsen, Ökonom bei der KOF, der Konjunkturforschungsstelle der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Man könne davon ausgehen, dass «der Druck auf den Franken als sicherer Hafen etwas abnimmt, wenn der Dollar an Wert zulegt», sagt er.
In der Folge würden Schweizer Exporte ihren aktuellen, preisbedingten Wettbewerbsnachteil verlieren, und für Touristen würde die Schweiz zu einer günstigeren Destination. Bevor es soweit ist, dürfte allerdings noch eine gewisse Zeit vergehen.
Das Schweizer Unternehmen Burckhardt Compression, das einen grossen Teil seines Geschäfts in den USA macht, erklärt gegenüber swissinfo.ch, die Firma erwarte nicht, dass die Zinserhöhung in den USA grosse Auswirkungen auf die Geschäfte haben werde, vor allem weil der Schritt allgemein erwartet worden sei.
Diese Ansicht wird zu einem grossen Teil auch von Swissmem geteilt, dem Dachverband der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie. «Es ist ein erster Schritt in Richtung Normalität. Und unsere Mitglieder hoffen, dass er eine Erstarkung des Dollars gegenüber dem Schweizer Franken nach sich ziehen wird», erklärt Swissmem-Sprecher Ivo Zimmermann. «Aber er kann die Nachteile nicht ausgleichen, mit denen wir im europäischen Markt aufgrund der Wechselkurse konfrontiert sind.»
Schweizer Geschäfte mit den USA sollten nach Ansicht von Martin Naville, Direktor der Handelskammer Schweiz-USA, weiterhin positiv verlaufen. «Die Zinserhöhung hat ein positives Gefühl verstärkt, und es ist ein gutes Zeichen, dass die US-Wirtschaft in guter Verfassung ist», sagt Naville gegenüber swisssinfo.ch.
«Man sollte auch nicht vergessen, dass die Schweizer Exporte in den letzten 20 Jahren um durchschnittlich 6,5% gestiegen sind, trotz dem jüngsten Gegenwind mit den ungünstigen Wechselkursen. Mit dem Rückenwind eines stärkeren Dollars sollten sich die Schweizer Exporte [in die USA] weiterhin positiv entwickeln», so Naville.
Beliebte Artikel
Mehr
Bundespolitik
Schweizer Stimmbevölkerung könnte Autobahnausbau ablehnen
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Nationalbank setzt weiterhin auf Negativzinsen
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Auch die US-Notenbank Fed hebt die Leitzinsen vorerst nicht an. Die Währungshüter wollen eine weitere Verbesserung des Arbeitsmarkts abwarten. Das Führungsgremium der Notenbank war sich weitgehend einig, dass die Zeit noch nicht reif für eine Zinserhöhung ist. Die Entscheidung fiel mit neun zu eins Stimmen. Nur der als Verfechter einer straffen geldpolitischen Linie bekannte Notenbanker…
Starker Franken: Sturmwarnungen für Schweizer Industrie
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Schweizer Unternehmen spüren die Auswirkungen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank am 15. Januar mit voller Wucht. Trotz dem starken Franken blieb der Arbeitsmarkt aber bisher recht robust, doch gegen Ende Jahr könnte es vermehrt Entlassungen geben. In der Industrie macht man sich Sorgen.
Auch nach sechs Monaten bleibt Rolf Muster in Aufruhr. "Die Werkzeugmaschinenindustrie ist daran gewöhnt, zyklische Krisen durchzumachen, aber heute ist die Situation wirklich schwerwiegend. Wir befinden uns in einem Flugzeug ohne Pilot, und niemand scheint zu realisieren, dass wir direkt auf eine Mauer zusteuern", klagt der Chef von Schaublin Machines SA, einem Unternehmen im Jurabogen, das auf den Bau von industriellen Drehmaschinen spezialisiert ist.
Die plötzliche Aufwertung des Schweizer Frankens nach dem Entscheid der SNB, den Euro-Mindestkurs aufzugeben, traf die von Muster geleitete Firma mit voller Wucht. Zwischen dem 1. Januar und dem 31. Mai dieses Jahres brachen die Bestellungseingänge bei Schaublin Machines SA (40 Millionen Franken Umsatz 2014) um fast 60% ein. Muster, der bekräftigt, im Namen "zahlreicher anonymer Unternehmer" zu sprechen, welche dieselben Klippen zu umschiffen hätten, sah sich gezwungen, ein Dutzend Mitarbeiter zu entlassen sowie für 35 seiner Mitarbeiter Kurzarbeit zu verfügen.Schwankt der Franken weiterhin hartnäckig an der Paritätsgrenze zum Euro herum, wird Muster sich darauf vorbereiten müssen, dass er mittelfristig bis zur Hälfte seiner rund 120 Mitarbeiter entlassen werden muss. "Während der Krise 2009-2010 wussten wir, dass die Weltwirtschaft früher oder später wieder in Fahrt kommen würde. Heute wiegt die mangelnde Aussicht besonders schwer, denn es scheint wenig wahrscheinlich, dass der Schweizer Franken gegenüber dem Euro rasch einmal an Wert einbüssen wird", unterstreicht er.
Innovation, aber wie?
Musters Zorn richtet sich gegen die SNB, aber auch gegen Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann, der sich in dieser Krise viel zu passiv verhalte. Der Patron der Schaublin Machines SA schluckt auch die Beschwörungen der Politiker zur Förderung von Innovation nicht, um die Wettbewerbsfähigkeit von "Swiss made"-Produkten noch weiter zu steigern.
"In normalen Zeiten investieren wir bereits gegen 10% unseres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Wie soll dieser Anteil erhöht werden, wenn der Umsatz um die Hälfte gesunken ist? Die Deutschen, unsere wichtigsten Konkurrenten, sind auch nicht dümmer als wir. Im Gegenteil, sie wurden von einem Tag auf den anderen 15% billiger, ohne auch nur einen Bolzen ihrer Maschinen austauschen zu müssen", beklagt Muster.
Auch Swissmem, der Dachverband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM), die mit ihren gegen 380'000 Beschäftigten in der Schweizer Volkswirtschaft eine wichtige Stelle einnimmt, teilt die Sorgen dieses Unternehmers. "Eine Mehrheit der Unternehmen in der Branche sind vom Entscheid der SNB stark betroffen", bekräftigt Philipe Cordonier, der bei Swissmem zuständig ist für die französischsprachige Schweiz.
Bisher konnte der Schock des starken Frankens, der zweite, den die Schweiz nach jenem von 2011 erlebt, mit raschen Massnahmen wie dem Senken von Kosten und dank den Bestellungseingängen aus der Zeit vor dem 15. Januar abgefedert werden. So gingen in den ersten drei Monaten nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses in der MEM-Industrie, die 80% ihrer Produktion exportiert, davon 60% in den EU-Raum, "nur" 2000 Arbeitsplätze verloren. Und die Prognosen zum Wirtschaftswachstum wurden zwar nach unten revidiert, bleiben aber für die Wirtschaft insgesamt für das laufende Jahr im positiven Bereich.
Bleiben 30'000 Stellen auf der Strecke?
Doch jetzt, wo es darum geht, mit den Kunden neue Verhandlungen aufzunehmen, zeigen sich die Chefs von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) wenig optimistisch. "Die zweite Hälfte des Jahres dürfte schwierig werden. Bestätigen sich die Auftragsverluste, besteht das Risiko, dass wird bald einmal eine Welle von Entlassungen sehen werden", erklärt Cordonier.
Wenn sich der Euro-Wechselkurs weiterhin um 1,05 Franken herum bewege, könnten in den nächsten sechs bis neun Monaten gegen 30'000 Stellen verloren gehen, befürchtete Valentin Vogt, der Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbands, jüngst in einem Bericht der NZZ am Sonntag.
Pierluigi Fedele, Mitglied der Geschäftsleitung der Gewerkschaft UNIA, teilt diese Einschätzungen: "In der Industrie gehen jeden Tag Stellen verloren. Bisher sind davon vor allem Beschäftigte mit befristeten Verträgen betroffen, die nicht erneuert werden. Daneben werden Stellen nicht wieder besetzt, wenn jemand in Pension geht, weshalb sich diese Entwicklung bisher erst leicht auf die Arbeitslosenquote ausgewirkt hat. Aber viele KMU-Chefs, vor allem im Jurabogen, ziehen in Betracht, viel brutalere Entscheidungen zu treffen."
Fedele macht vor allem Sorge, dass ein Strukturwandel im Schweizer Industriesektor in Gang gekommen sei. "Wir befinden uns nicht in einer konjunkturellen Logik, die verlorenen Arbeitsplätze werden nicht wieder neu geschaffen."
Subunternehmen an vorderster Front
Die in der MEM-Industrie zahlreichen Subunternehmen am untersten Ende der Beschaffungskette sind die ersten, die unter der Aufwertung der nationalen Währung leiden.
"Wir haben von einigen unserer Kunden in der Schweiz harsche Briefe erhalten, in denen wir dazu angehalten wurden, unsere Preise rasch zu senken", erklärt etwa Jürg Haefeli, Chef von Lamineries Matthey SA, einer auf Präzisionskaltwalzen spezialisierten Firma aus dem Kanton Bern. "Gleichzeitig profitierten unsere europäischen Konkurrenten von der Situation und praktizieren eine aggressive Preispolitik."
Resultat: Verlust von Kunden, Rückgang der Bestellungseingänge, Einschnitte bei den Margen. "Wir werden gezwungen sein, unsere Produktivität weiter zu erhöhen, um wieder die Position zu erlangen, die wir vor dem 15. Januar hatten. Das wird jedoch nicht von heute auf morgen passieren, wir müssen sicher mit vier bis fünf Jahren rechnen. Zum Glück haben wir einen soliden finanziellen Rückhalt, was in unserer Branche eher die Ausnahme ist", erklärt Haefeli weiter.
Unsicherheit der Uhrenbranche
Die MEM-Industrie ist vom starken Franken am stärksten betroffen, doch die Flaute könnte sich bald auch auf andere Sektoren ausweiten. So haben Vertreter der Chemie-, Pharma- und Nahrungsmittelbranche, Sektoren, die dafür bekannt sind, einem steifen Gegenwind ziemlich gut entgegen halten zu können, jüngst in Schweizer Medien ebenfalls ihrer Sorge Ausdruck gegeben.
Das Aushängeschild der Schweizer Industrie, die Uhrenbranche, konnte in den vergangenen Jahren komfortable Margen einfahren, indem sie beim Endkonsumenten vom "Swiss made"-Effekt profitieren konnte. Doch auch die Uhrenindustrie beginnt, erste Erschütterungen des Währungsbebens zu spüren.
"Der starke Franken gesellte sich zu den wirtschaftlichen Unsicherheiten, die sich schon vor dem 15. Januar gezeigt hatten", erklärt François Matile, Generalsekretär des Arbeitgeberverbands der Schweizerischen Uhrenindustrie (CP). "Bisher fielen die Folgen je nach Unternehmen sehr unterschiedlich aus, doch viele Firmen befürchten, dass es nach den traditionellen Uhrmacherferien vom Juli schwierig werden dürfte."
Keine Panikmache
Gewisse der Betroffenen, wie etwa Antonio Rubio, Generalsekretär Westschweizer Vereinigung der mechanischen Industrie (groupement suisse de l'industrie mécanique, GIM), weigern sich jedoch, den Teufel an die Wand zu malen: "Fast 40% der mit unserer Organisation verbundenen Unternehmen sind vom Entscheid der SNB stark betroffen. Im Gegenzug konnten etwa 40%, die ihr Rohmaterial aus dem Euroraum beziehen, davon profitieren, während bei etwa 20% keine bedeutenden Veränderungen auftraten", bekräftigt er.
Für Rubio steht daher ausser Diskussion, in Panik zu verfallen: "Sicher, die Aufgabe des Mindestkurses löste eine Schockwelle aus, und die kommenden Jahre werden für die Schweizer Industrie sicher zu einer Herausforderung. Gleichzeitig ist es auch eine Gelegenheit für viele Unternehmenschefs, die vor die Frage gestellt sein werden, Aktivitäten aufzugeben, die nur wenig oder durchschnittlichen Mehrwert erzeugen. Im Gegenzug glaube ich aber nicht an das Gespenst einer massiven Desindustrialisierung."
Konjunkturprognosen nach unten revidiert
Der starke Franken sollte die Schweizer Wirtschaft nicht in eine tief greifende Rezession rutschen lassen, schrieb das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) Mitte Juni. Voraussetzung dafür bleibe aber eine robuste Binnennachfrage und eine Erholung der Weltwirtschaft.
Das SECO rechnet aber weiterhin mit einer "schmerzhaften Anpassung" an die Frankenstärke und revidierte seine Wachstumsprognose für 2015 leicht nach unten (auf +0,8% des BIP).
Im Vergleich dazu prognostizierte die Schweizerische Nationalbank (SNB) jüngst für das laufende Jahr ein Wachstum von 1%. Und UBS und Credit Suisse gehen von einem Wachstum von 0,55 respektive 0,8% aus. Am wenigsten optimistisch zeigt sich die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich, KOF, die mit einem Wirtschaftswachstum von 0,4% rechnet – und einer kurzen Rezession, die aber im zweiten Halbjahr überwunden sein soll.
Negativzinsen – Bedrohung für Schweizer Wirtschaft?
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Negativzinsen: Eine seltene Massnahme, deren Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Ersparnisse und das Rentensystem zunehmend in Frage gestellt werden.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Derartige Zinssätze gibt es derzeit in der Eurozone, der Schweiz, Dänemark und Schweden. Und es sind nicht nur die kurzfristigen Leitzinsen, die inzwischen nominal negativ sind: Anlagen im Wert von rund drei Billionen Dollar in Europa und Japan mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren (im Falle von Schweizer Staatsanleihen) weisen inzwischen negative Zinssätze auf.…
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch