Unternehmer und Sportmäzen Andy Rihs gestorben
Sein grosser Traum war es, die Tour de France gewinnen. Nicht als Radrennfahrer, – dazu war er etwas zu alt und wohl auch etwas zu schwer – sondern als Teambesitzer: Der Schweizer Andy Rihs, Chef des Hörgeräteherstellers Phonak. Und er hat sie gewonnen: 2006 siegte der Amerikaner Floyd Landis für Rihs' Schweizer Phonak Team. Nur um vier Tage später als Dopingsünder entlarvt und von dannen gejagt zu werden.
Nun starb einer der grössten Investoren im Schweizer Sport 75-jährig an den Folgen einer schweren Krankheit in Zürich.
2011 aber erfüllte sich sein Traum doch noch: Der Australier Cadel Evans gewann die Grande Boucle für BMC, das Nachfolgeteam von Phonak.
Seit 13 Jahren war der Mäzen zusammen mit seinem Bruder auch Besitzer des Schweizer Fussballclubs Young Boys. Ironie des Schicksals: Die Berner stehen kurz vor ihrem ersten Meistertitel seit 32 Jahren – die Krönung seines Engagements, die Rihs jetzt mehr erleben sollte.
Andy Rihs war aber in erster Linie Unternehmer, und ein erfolgreicher dazu: Er machte Phonak, das er von seinem Vater übernahm, zu einem Milliarden-Konzern. Dieser firmiert heute unter dem Dach der Sonova.
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