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Es ist wieder Zeckensaison

Die meisten Fälle wurden in der Agglomeration Zürich-Winterthur verzeichnet. Es waren 670 Stück oder rund 12 Prozent aller ausgewerteten Stichmeldungen. Zecke App

Wie jedes Jahr, sobald die Temperaturen steigen, kommen auch die Zecken hervorgekrochen. Gestochen wird schon lange nicht mehr nur in Wäldern und Wiesen. Laut der Smartphone-App "Zecke" stammen die meisten Meldungen aus den städtischen Agglomerationen. 

Eine geographische Karte bildet erstmals Zeckenstiche in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein ab. Sie basiert auf 6338 Stichen, welche von Nutzern der App «ZeckeExterner Link» in den letzten zwei Jahren gemeldet und durch Forschende der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)Externer Link ausgewertet wurde. Die Erkenntnis: Die meisten Stichmeldungen stammen aus dem urban geprägten Mittelland.

Präventions-App «Zecke»

Die Zeckenstichkarte zeigt zwar auf, in welchem Gebiet jemand gestochen wurde, die Auswertung und Interpretation lässt laut den Forschern allerdings eine gewisse Unschärfe beim gemeldeten Zeitpunkt und Ort offen, da die Zecken beim Stich oft unbemerkt bleiben und das Tier erst später entdeckt wird, beispielsweise beim Duschen am Abend. Trotzdem liefern die erhobenen Daten aber wertvolle Erkenntnisse für die Zeckenprävention.

«Wichtig ist die Erkenntnis, dass man sich nicht im Wald oder auf der Wiese aufhalten muss, um von einer Zecke gestochen zu werden», betont ZHAW-Forscher Werner Tischhauser. 23 Prozent aller Stichmeldungen kommen aus Siedlungsgebieten, 44 Prozent stammen aus Gemeinden mit offizieller Impfempfehlung des Bundesamts für Gesundheit (BAG).

Vorbeugende Massnahmen

•  Geschlossene Kleidung und Schuhwerk
•  Socken über die Hosen stülpen
•  Zeckenschutzmittel
•  Beim Wandern und Spielen möglichst nicht Sträuchern und Büschen entlang streifen. 

Bei Kindern ist eine Kontrolle von Kopf bis Fuss am Abend unumgänglich.

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