Treffen Sie den Mann, der glaubt, einen narrensicheren Schutz für Ihre E-Mails vor den Augen von Regierungen und Hackern entwickelt zu haben.
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Der in Afrika aufgewachsene Filmemacher aus Italien bezeichnet die Schweiz heute als seine Heimat. Carlo studierte Filmregie an der Nationalen Filmschule in Italien, danach arbeitete er als Dokumentarfilm-Redaktor sowie als Regisseur/Produzent in Berlin und Wien. Er gestaltet Multimedia-Beiträge zu fesselnden Erzählungen.
Andy Yens Moment kam, als 2013 bekannt wurde, dass die US-Regierung ein massives Überwachungsprogramm für telefonische und Internet-Kommunikation aufgebaut hatte. Aufgedeckt hatte dies der Whistleblower Edward Snowden.
Yen, ein Teilchenphysiker bei der Europäischen Organisation für Kernforschung (Cern) in Genf, setzte sich mit einigen seiner Kollegen zusammen und überlegte sich, wie die Kommunikation per E-Mail sicher gemacht werden könnte.
Doch warum braucht es überhaupt eine Verschlüsselung? Yen erklärt im folgenden Video die Idee hinter der sicheren Applikation «ProtonMail», die ausnahmslos in der Schweiz gehostet wird.
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Wie sicher sind Ihre E-Mails?
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(Carlo Pisani, swissinfo.ch)
Im Unterschied zur meistverbreiteten Art der Verschlüsselung über einen Server stellt die End-zu-End-Verschlüsselung sicher, dass die einzigen Personen, die eine Nachricht lesen können, der Sender und der Empfänger sind. Dies wird möglich, weil bei der End-zu-End-Verschlüsselung die Daten mit verschiedenen Schlüsseln kodiert werden, die nicht auf einem Server, sondern auf dem Gerät des Kunden gespeichert sind.
«ProtonMail» hat die Komplexität einer bereits gut bekannten Technologie wie der End-zu-End-Verschlüsselung für den Kunden vereinfacht. Einige sind der Meinung, dies könnte den E-Mail-Provider anfällig auf Sicherheitsrisiken machen. Zum Beispiel, indem die Benutzer die Möglichkeit erhalten, direkt von einem Browser auf irgendeinem Computer auf ihr Konto zugreifen zu können. Das bedeutet, dass Benutzerdaten möglicherweise gehackt werden können.
Yen sagt, er und seine Kollegen hätten im Lauf des Projekts erkannt, dass die Schweiz viele Vorteile biete, an die sie am Anfang nicht gedacht hätten: Die Neutralität bedeute, dass die Schweiz ein sicherer Ort sein könne, um Daten von Menschen aus aller Welt zu hosten. Zudem seien die Schweizer Gesetze zum Schutz des Persönlichkeitsrechts recht stark, sagt er.
Eine andere Firma, die ähnlich vorgeht wie «ProtonMail», ist «Silent Circle». Ihr Blackphone 2 verspricht verschlüsselte Telefongespräche und Kurzmitteilungen.
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(Übertragung aus dem Englischen: Christian Raaflaub)
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