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Fünf Gründe, warum die Schweiz Innovations-Weltmeisterin ist

Von Drohnen und Robotern über Versicherungen und Kleidung: Schweizer Startups sind breit gefächert und machen das Land höchst innovativ. Keystone

Die Schweiz steht bei der Innovation an der Weltspitze, gemäss einem Index der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO). Das Land hält den Spitzenplatz das sechste Jahr in Folge, dieses Jahr gefolgt von Schweden und Grossbritannien.

Der IndexExterner Link untersucht Institutionen, Bildungskapital und Forschung, Infrastruktur, Markt- und Geschäftsgewandtheit –besonders in den beiden letzten Kategorien ist die Schweiz stark. Wissensstand, Technologie und Erfindergeist, gemessen an Patenten, Handelsmarken und kreativem Schaffen wie Filmen, spielen in der Rangliste ebenfalls eine Rolle.

Was also macht die Schweiz richtig?

1. Ein Erfinderland

Die Schweiz konnte in der Kategorie «Wissensstand und technologisches Schaffen» besonders gut punkten. Ein Messfaktor war dabei die Anzahl Patentanträge – wo die Schweizer über die höchste Quote verfügen, was das Verhältnis von europäischen Patentanmeldungen zur Bevölkerungszahl betrifft.

2015 zählte die Schweiz 873 Anträge pro Million Einwohnerinnen und Einwohner, gefolgt von den Niederlanden mit 419 pro Million und Schweden mit 392 pro Million.

Jedes Jahr treffen sich Erfinder an der internationalen Genfer ErfindermesseExterner Link, um Geldgeber zur Vermarktung ihrer Produkte zu finden.

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Wie neue Erfindungen vermarktet werden

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht swissinfo.ch wollte an der Messe herausfinden, was eine gute Erfindung ausmacht und wie schwierig es ist, ein neues Produkt zu entwickeln. (Julie Hunt/swissinfo.ch)

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2. Forschungsinstitute mit Weltruf

Die Schweizer Universitäten nehmen in verschiedenen Ranglisten regelmässig Spitzenplätze ein: 2016 lag die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) im «Times Higher Education World Reputation Ranking» an vierter Stelle in Kontinentaleuropa, hinter den drei britischen Universitäten Oxford, Cambridge und Imperial College London. Weltweit kam sie auf den 19. Platz.

3. Investitionen durch Multinationale

Multinationale Unternehmen stehen wegen einer Reihe von Gründen in der Kritik, sei es Steuerumgehung oder verantwortungslose Geschäftspraktiken, doch sie verfügen auch über genügend Mittel, um Forschung und Entwicklung voranzubringen, beispielsweise im Gesundheitsbereich. zudem können sie wichtige Bindeglieder zwischen den Universitäten und in der Industrie sein.

Die Pharmariesen Roche und Novartis sind in Basel ansässig und gehören zu den Top-20-Konzernen weltweit, die über die grössten Forschungsbudgets verfügen. Eine im Januar 2016 publizierte Studie kam zum Schluss, dass Partnerschaften zwischen Multinationalen und kleinen und mittelgrossen Unternehmen (KMU) oder Forschungs- und Bildungsinstituten oder Spin-offs von Universitäten die Schweizer Innovation fördern.

Die Schweiz beeindruckte den WIPO-Innovationsindex auch, was die Forschungsverbindungen zwischen Universitäten und der Industrie betrifft.

4. Hochkarätige grüne Innovationsprojekte

Das Schweizer Solarflugzeug Solar Impulse zog auf seiner Suche nach nachhaltigen Lösungen für das Reisen weltweite und lang anhaltende Aufmerksamkeit auf sich.

«Das Ziel ist es, ein starkes Symbol zu entwickeln, das in der Lage ist, den Pioniergeist und die erneuerbaren Energien zu fördern», sagte der Pilot und Abenteurer Bertrand Piccard, als das Projekt 2003 gestartet wurde.

Solar Impulse flog auf ihrer Route um die Welt im April 2016 über die Golden-Gate-Brücke in San Francisco, USA. EPA/Jean Revillard

Die Solar Impulse ist ein aussergewöhnliches Projekt, doch es gibt realistischere Projekte, die auf Nachhaltigkeit setzen. So informieren sich wichtige Schweizer Unternehmen regelmässig über umweltfreundliche Lösungen im Bausektor. Jedes Jahr wird der «Watt D’Or» an die besten nachhaltigen Schweizer Bauprojekte verliehen.

Und trotz der wachsenden Schweizer Bevölkerung und dem zunehmenden Bedarf an Wohnraum nahmen die Luftverunreinigungen zwischen 2000 und 2013 ab. Gebäude wie jenes im Kanton Zürich erweitern die Grenzen der Energieeffizienz. Es soll das erste energieautarke Wohnhaus der Welt sein. Das Haus produziert die benötigte Wärme und Elektrizität aus Sonnenlicht.

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Das Haus, das seine eigene Energie produziert

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Im Kanton Zürich entsteht ein energie-autarkes Mehrfamilienhaus. Das innovative Gebäude wird genügend Solarenergie produzieren und speichern können, um den Energiebedarf aller seiner Mieter zu decken. (SRF/swissinfo.ch) Das Projekt nennt sich «Haus der Zukunft» und ist laut den Bauherren das erste energie-autarke Mehrfamilienhaus weltweit. Das Wohnhaus wird in Brütten gebaut, und bereits im Frühling werden dort…

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5. Hochqualifizierte Mitarbeitende

Die Schweiz lag im «Global Innovation Index» im Bereich «wissensintensive Beschäftigung» an dritter Stelle. Das heisst, die Angestellten hier kennen ihre Arbeit wirklich gut.

Schweizer Unternehmen können Arbeitskräfte aus dem Ausland anlocken, eine Tatsache, auf die sich Multinationale stark verlassen, auch wenn befürchtet wird, dass die Masseneinwanderungs-Initiative, welche die Zuwanderung von Arbeitskräften aus der Europäischen Union einschränken will, dem Arbeitsplatz Schweiz schaden könnte.

Sind Sie der Meinung, die Schweiz habe ihren Spitzenplatz bei der Innovation verdient? Schreiben Sie uns via Kommentar!

(Übertragen aus dem Englischen: Christian Raaflaub)

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