2015 wird als eines der wärmsten Jahre weltweit in die Annalen eingehen. In der Schweiz war der Sommer ausgesprochen heiss, und noch nie war das Wetter im Dezember in den Bergen so mild wie im letzten Jahr. Eine Illustration des Phänomens aus einer Beobachtungszeit von mehr als 150 Jahren.
Seit der Erfassung meteorologischer Daten in der Schweiz im Jahr 1864 war es noch nie so heiss wie 2015. Während des letzten Sommers wurden in der französisch-sprachigen (im Westen) und in der italienisch-sprachigen Schweiz (im Süden) rekordhohe Temperaturen gemessen.
In der touristischen Wintersaison wurde vor allem das milde Wetter in den Bergen wahrgenommen. Die untenstehende Animationsgrafik illustriert dieses Phänomen, indem sie detailliert zeigt, wie sich die Temperatur in Höhenlagen in 150 Jahren entwickelt hat. 2015 wurden die höchsten Werte erreicht, die seit Beginn der Beobachtungen je im Dezember gemessen wurden. Die Durchschnittstemperatur lag während dieser Periode zum ersten Mal über 0°C.
Auf die gesamte Schweiz bezogen lagen die durchschnittlichen Temperaturen 2015 ebenfalls auf Rekordhöhe.
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Globale Situation
Auf globaler Ebene machen die Experten die gleichen Beobachtungen. Auch wenn noch nicht alle Daten für 2015 publiziert wurden, scheint bereits klar zu sein, dass das abgelaufene Jahr das wärmste seit 1880 war.
Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat kürzlich angekündigt, dass die mittlere Temperatur der Erdoberfläche 2015 einen Rekordwert erreichen und die Erwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Periode mehr als 1°C betragen würde. Für die extremen Temperaturen wird eine Kombination von einem aussergewöhnlich kräftigen El Niño und einer Erwärmung verantwortlich gemacht, die den von Menschen verursachten Treibhaus-Gasen zugeschrieben wird.
El Niño ist ein zyklisches Klimaphänomen, das durch die Erwärmung des Pazifischen Ozeans am Äquator hervorgerufen wird und je nach Region extreme Trockenheit oder gewaltige Niederschläge verursachen kann.
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