Stellen Sie sich vor, Sie bestellen mit dem Smartphone einen Bus. Er kommt, Sie steigen ein und sehen keinen Chauffeur. Die Stadt Sitten im Wallis wird zum Testgelände für zwei autonom fahrende Postautos. Das Pilotprojekt wurde am Donnerstag vorgestellt.
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Der in London geborene Multimedia-Journalist Simon arbeitet seit 2006 für swissinfo.ch. Er spricht Französisch, Deutsch und Spanisch und berichtet über Wissenschaft, Technologie und Innovation.
«Kommen Sie rein, es hat Platz für neun Leute», sagt Pascal Lecuyot, unser Begleiter imgelben Postauto. Die Türen schliessen mit einem Rascheln. Das Elektrofahrzeug fährt computerunterstützt, aber ohne Gas- und Bremspedal los.
Das fünf Meter lange Fahrzeug beschleunigt langsam und wir überqueren die sonnendurchflutete Place de la Planta und blicken auf die schneebedeckten Alpen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 45 Kilometer pro Stunde. Für den Versuch ist sie auf 20 Kilometer beschränkt.
Der Bus umrundet die Weihnachtsbäume auf dem Platz, hält vor Fussgängern und stoppt abrupt, als ihm ein Mann mit einem Abfallkarren vor die Nase kommt.
Dank verschiedener Sensoren, GPS und Radar kann der Bus Hindernisse erkennen.
Externer Inhalt
Heute ist der Tag, an dem die Medien mit dem Projekt bekannt gemacht werden. Der Testbetrieb für die Bevölkerung und für Touristen beginnt im Frühjahr 2016. Die Busse werden in der Altstadt von Sion und auf der Strecke zum Schloss Tourbillon eingesetzt werden.
Schmale Strassen
Die autonom fahrenden Busse sind das Resultat einer Zusammenarbeit zwischen PostBus, einer Tochtergesellschaft der Post und dem start-up BestMile, das 2014 von Absolventen der ETH Lausanne gegründet worden ist.
«Ziel ist es nicht, die existierenden Buslinien zu ersetzen, sondern das öffentliche Verkehrsnetzt in Sitten auszubauen», sagt BestMile-Mitbegründer Raphaël Gindrat. «Wir werden dorthin fahren, wo es zu kompliziert ist und wo die Strassen zu schmal sind.» BestMile und die ETH Lausanne haben in zwei Jahren Arbeit die mathematischen Algo-Rhythmen entwickelt, die es den Fahrzeugen erlauben, zu navigieren, Verkehrszeichen zu lesen und Fussgängern und andern unerwarteten Hindernissen auszuweichen.
Die Busse können aus der Ferne überwacht werden. Das wird es der Post erlauben, mehrere Busse gleichzeitig zu überwachen und zu kontrollieren, ob sie den Fahrplan einhalten. Während der Testphase wird ein Postangestellter mit an Bord sein. Das hat rechtliche Gründe. Der Angestellte wird aber auch für die Sicherheit sorgen, die Passagiere begrüssen und ihre Frage beantworten.
Versuche in Lausanne
«Langfristig jedoch werden die Busse autonom unterwegs sein und das Kontrollzentrum wird entscheiden können, ob die Route geändert werden muss oder sonst ein Problem besteht. Eine Person wird bis zu 50 Fahrzeuge überwachen können», sagt Gindrat.
In Zukunft werden sich die Passagiere mit ihrem Smartphone über den Standort des nächsten Fahrzeuges informieren und mit einem Klick einen Bus bestellen können.
Grindrat sagt, die chauffeurlose Technologie habe dank den sechs Monaten dauernden Versuchen auf dem Campus der ETH Lausanne grosse Fortschritte gemacht. Die Versuche wurden in Zusammenarbeit mit der französischen Firma Navya durchgeführt. 8000 Studenten machten eine Fahrt.
Zu langsam
Doch, es gab auch Studenten, die sagten, sie gingen lieber zu Fuss, weil die Busse zu langsam seien und zu oft vor Objekten einen Halt einlegten.
Die autonom fahrenden Google-Cars haben zum Teil mit ähnlichen Problemen zu kämpfen, wenn am Boden Abfall liegt oder wenn es Schlaglöcher hat. Sie haben zudem Probleme, Polizisten zu erkennen, die das Fahrzeug zum Stopp auffordern. Noch unklar ist, wie die Busse in Sion bei starken Schneefällen reagieren werden.
«Das ist offensichtlich sehr komplex», sagt Gindrat. «Wir werden nicht mit 80 Kilometer in der Stunde fahren, sondern lediglich zwischen 20 und 40. Es stimmt, die Fahrzeuge auf dem ETH Campus legten die ganze Zeit einen Stopp ein. Doch der technologische Fortschritt ging sehr schnell. Wir gehen in die richtige Richtung.»
Bei der Präsentation in Sitten waren nicht alle Anwesenden begeistert. Einheimische fanden, die Fahrzeuge seien zu langsam, andere fragten sich, ob das Stadtzentrum der richtige Ort sei. «Für einen Bus sind die Fahrzeuge eher niedlich, aber Sitten ist nicht Zürich oder Genf. Es ist eine kleine Stadt, ich komme überall mit dem Fahrrad oder zu Fuss hin. Diese Busse sind eher Spielzeuge.»
Potentielle Kunden
Sitten bedeutet der erste kommerzielle Einsatz für die Busse und wenn die Versuche in der Altstadt erfolgreich verlaufen werden, könnten weitere Linien mit bis zu zehn Bussen erschlossen werden, wie Offizielle an der Präsentation sagten.
Laut BestMile interessieren sich auch andere Städte für die Fahrzeuge, darunter einige Schweizer Städte wie Freiburg, aber auch Städte in Grossbritannien, Deutschland und Australien.
Unklar ist, welche Auswirkungen chauffeurlose Busse auf die Schweiz haben werden. Laut PostBus wurden damit keine Chauffeurstellen eingespart und die autonomen Fahrzeuge werden nicht auf den bestehenden Strecken eingesetzt, sondern dort, wo der öffentliche Verkehr Lücken hat.
«Haben Sie keine Angst vor dem Fortschritt!», sagte PostBus CEO Daniel Landolf. «Wir werden auf unseren regulären Strecken weiterhin Chauffeure einsetzen, selbst wenn unsere autonomen Busse operationell sein werden.»
Fehlende Gesetze
Die gesetzlichen Grundlagen für das autonome Fahren fehlen bisher. Die Technologie entwickelt sich schnell, doch es fehlen klare Regeln zur Haftung im Falle eines Unfalls. In Europa gibt es noch keine Gesetze zum autonomen Fahren, doch das Thema stehe auf der Agenda der europäischen Kommission, sagt Gindrat: «Es braucht Zeit, aber ein Projekt wie das von Sitten kann zeigen, dass es funktioniert und so helfen, die gesetzlichen Grundlagen auszuarbeiten.»
«Heute gibt es noch keine Gesetze für autonome Fahrzeuge. Um mit den Bussen fahren zu können, brauchen wir eine Spezialbewilligung. Wir führen Gespräche mit den Bundesbehörden und diskutieren, wie wir in dieser Frage weiterkommen werden». sagt Philippe Cina, der Koordinator von Sitten-Wallis Mobility Lab. «Es geht vorwärts. Von Seiten der Bundesbehörden gibt es keinen Widerstand. Sie sind interessiert an der Frage, wie wir mit entsprechenden Sicherheitsmassnahmen diese Technologie in Schweizer Städten anwenden.»
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Am internationalen Automobil-Salon in Genf stehen Elektroautos zusehends im Rampenlicht: Fast alle Hersteller präsentieren dieses Jahr eigene Modelle. Marco Piffaretti, einer der Pioniere für Elektroautos in der Schweiz, ist überzeugt, dass innerhalb der nächsten 20 Jahre die Hälfte aller Fahrzeuge elektrisch betrieben sein werden.
Bereits seit 30 Jahren arbeitet Marco Piffaretti daran, Autos ökologischer zu machen. Im Alter von 22 Jahren gründete er "Protoscar", ein Ingenieur-Unternehmen, das nach technischen Lösungen und neuen Design-Formen im Rahmen einer ökologischen Mobilität sucht.
Zwischen 2009 und 2011 gelang es der im Tessiner Dorf Riva San Vitale angesiedelten Firma, drei elektrische Sportwagen-Modelle namens Lampo zu entwickeln, die in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen können.
Auto-Salon Genf
Der Auto-Salon Genf war die erste grosse internationale Automobil-Messe, in der bewusst eine Promotion von alternativen Antriebsarten für Fahrzeuge betrieben wurde.
Beim 85.Auto-Salon, der vom 5. bis 15. März 2015 stattfindet, werden rund hundert Autos mit einer hohen Energieeffizienz gemäss den neuen EU-Normen präsentiert (0 bis 95 Gramm CO2-Emissionen pro 100 Kilometer). Mehr als die Hälfte dieser Fahrzeuge sind Elektro- oder Hybridautos.
Nach dem Erfolg des neuen Herstellers Tesla, der 2008 seine Produktion aufnahm, haben in den letzten Jahren alle grossen Automobilhersteller Elektrofahrzeuge unterschiedlichster Kategorien entwickelt.
Mitte Februar kündigte Apple an, ab 2020 ein Elektroauto produzieren zu wollen. Dabei soll die Apple-Informatik integriert werden. Ein weiterer US-Gigant, der Internetkonzern Google, möchte ein ökologisches und selbstfahrendes Fahrzeug auf den Markt bringen.
swissinfo.ch: Schon lange spricht man von Elektroautos. Doch erst in den letzten Jahren haben die grossen Automobilhersteller damit begonnen, solche Fahrzeuge auch wirklich zu produzieren. Wie erklärt sich das?
Marco Piffarretti: Der grosse Quantensprung erfolgte 2009, als man begann, für die Autos Lithium-Batterien zu verwenden, also Batterien, die man von Computern und Mobiltelefonen kennt. Diese technologische Innovation erlaubte es, die bisherige Leistung zu verdoppeln oder zu verdreifachen.
Auch die Elektromotoren wurden verbessert. Sie wurden leichter und effizienter. Doch der entscheidende Schritt bestand – wie gesagt – im Einsatz der Lithium-Batterien, welche eine Reichweite von 100 bis 140 Kilometer ermöglichen, je nach Modell.
Dank der jüngsten Fortschritte ist ein Elektroauto heute wesentlich energieeffizienter als ein Auto mit Verbrennungsmotor: Die Elektroautos verbrauchen im Schnitt nur einen Viertel der Energie im Vergleich zu herkömmlichen Autos, die Benzin oder Gas als Treibstoff verwenden.
swissinfo.ch: Wie erklärt sich diese wesentlich höhere Effizienzrate?
M.P.: Der Verbrennungsmotor, den wir seit 100 Jahren verwenden, stellt an sich kein effizientes System dar, weil sehr viel Abwärme produziert wird. Die Abgase können auch eine Temperatur von 900 Grad erreichen. Ein Auto mit Verbrennungsmotor ist eigentlich ein Ofen auf vier Rädern!
Um zu vermeiden, dass der Motor schmilzt, wird die Wärme durch ein Kühlsystem abgeleitet. Tatsache ist, dass nur ein Viertel der Treibstoffenergie in die Fortbewegung des Automobils fliesst; der ganze Rest verpufft in Form von Wärme.
Der Elektromotor erreicht hingegen maximal 100 Grad. Fast die ganze Energie wird in Bewegung umgesetzt. Dazu kommt, dass die frei werdende Energie beim Abwärtsfahren oder Bremsen zurückgewonnen wird. Der Motor funktioniert dann wie in Dynamo und hilft, die Batterien zu laden.
swissinfo.ch: Welche Nachteile weisen Elektroautos auf?
M.P.: Der einzige grosse Nachteil ist der Anschaffungspreis, der 30 bis 40 Prozent über einem Auto mit Verbrennungsmotor liegt. Grund ist der Preis der Batterie, die einen Drittel der Gesamtkosten eines E-Autos ausmacht.
Der Preis hängt nicht nur mit den Materialien zusammen, sondern auch mit der Qualität dieses Energiespeichers. Dieser muss über Jahre starke Vibrationen und grosse Temperaturunterschiede verkraften. Dank des Elektroantriebs fallen viel weniger laufende Kosten an, doch am Anfang ist es so, als würde man ein Auto mit Verbrennungsmotor und zugleich 20'000 Liter Treibstoff kaufen…
swissinfo.ch: Sie haben den Wagen Lampo (Italienisch für Blitz) entwickelt, der in Bezug auf seine Fahrleistung mit einem Ferrari oder Lamborghini vergleichbar ist. Welche Gründe sprachen für die Entwicklung dieses Prototyps?
M.P.: Als wir den Lampo 2009 am Auto-Salon in Genf vorstellten, galt ein Elektroauto einzig als alternatives Fahrzeug für eine urbane Mobilität – als Mittel gegen Umweltverschmutzung und nächtliche Lärmemissionen. Mit dem Lampo wollten wir zeigen, dass ein Elektroantrieb eine Lösung für alle Fahrzeugtypen darstellen kann, vom Lastwagen bis zum Sportwagen.
Angesichts des Preises für die Batterien amortisieren sich die Kosten eher, wenn viele Kilometer zurückgelegt werden. Aus finanziellen Erwägungen eignet sich ein Elektroauto folglich vor allem für Pendler oder als Fahrzeug der Topklasse. Dies erklärt teilweise auch den Erfolg des neuen Herstellers Tesla.
Der Lampo ist für uns zudem wie ein Experimentierfeld, um Technologien auszuprobieren, die wir unseren Kunden anbieten. Beispielsweise geht es um schnelle Ladegeräte, die es erlauben, in sieben Minuten Strom für 100 Kilometer zu "tanken", oder um intelligente Ladegeräte, die etwa auch die Verfügbarkeit von photovoltaischer Energie einkalkulieren.
swissinfo.ch: Laut diversen Studien könnte 2035 die Hälfte aller Automobile elektrisch betrieben sein. Halten Sie diese Prognose angesichts der hohen Anschaffungskosten für realistisch?
M.P.: Ja. Es gibt einen wachsenden Willen, auch von Seiten der Politiker, eine nachhaltige Mobilität zu fördern. Die EU hat beispielsweise Vorschriften erlassen, welche die Fahrzeughersteller zu einer substanziellen Senkung der CO2-Emissionen zwingen (weniger als 95g/km bis 2021).
Viele Länder haben Anreizprogramme geschaffen. In Frankreich hat die Regierung eine Abgabe auf Benzin beschlossen, die in Form von Gewinngutscheinen in Höhe von 10'000 Euro an Personen rückvergütet wird, die Elektroautos kaufen. In Norwegen sind die Mehrheit der verkauften Fahrzeuge bereits Elektroautos. Es ist eine grosse Wende in Gang. Und das genannte Ziel wird in manchen Ländern vielleicht schon vor dem Jahr 2035 erreicht.
swissinfo.ch: Und wie ist die Situation in der Schweiz?
M.P.: Bis anhin gibt es leider auf Bundesebene keine wirkliche Politik zu Gunsten der Elektrofahrzeuge. Der Bund hat das Programm "Minergie" lanciert, um Niedrigenergiehäuser zu fördern, doch es gibt nichts Vergleichbares für den Automarkt. Dabei ist der Anteil der CO2-Emissionen von Autos vergleichbar mit demjenigen von Heizungen.
swissinfo.ch: Stellt der gegenwärtig starke Preisverfall bei Diesel und Benzin ein Risiko für die Elektro-Mobilität dar?
M.P.: Es kann sich um einen vorübergehenden Bremsfaktor handeln. Aber die generelle Entwicklung wird dadurch nicht aufgehalten. Für die Zulassung und Entwicklung von Automobilen rechnet man in Zeitspannen von fünf bis zehn Jahren. Und in dieser Zeit wird der Benzinpreis mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit selbst die letzte Hochpreisperiode noch übertreffen.
swissinfo.ch: Damit eine Mobilität mit Elektrofahrzeugen gelingen kann, braucht es ein neues Infrastrukturnetz mit vielen Ladestationen. Wie präsentiert sich die aktuelle Situation?
M.P.: Bisher gab es in diversen Ländern vor allem Initiativen, um die Entwicklung von Elektroautos zu fördern. Tatsächlich fehlt es an einer ähnlichen Initiative für das Infrastrukturnetz. Es gibt jedoch immer mehr Städte und Regionen, die sich dieser Herausforderung stellen. Sie fragen sich, wie viele Ladestationen es braucht und wo diese aufgestellt werden können.
In unserer Firma beschäftigen wir uns unter anderem damit, Studien zu erarbeiten, welche den künftigen Bedarf an Ladestationen für Elektromobile oder Hybrid-Fahrzeuge in bestimmten Regionen oder Städten eruieren. Für Städte wie Stuttgart oder Zürich haben wir "Masterpläne" erstellt, aber auch für Kantone wie Genf oder das Tessin. Und wir zählen darauf, bald weitere Masterpläne auszuarbeiten, auch für Regionen ausserhalb der Schweiz.
Marco Piffaretti
Marco Piffaretti wurde 1965 in Bellinzona (Kanton Tessin) geboren. Er studierte Automobildesign an der Schule für angewandte Künste in Turin und im Art Center College of Design im Kanton Waadt.
Bereits 1986 flammte seine Leidenschaft für nachhaltige Mobilität auf. Damals nahm er als junger Student an der "Tour de Sol" teil, einem Rennen für Fahrzeuge mit Solarantrieb in der Schweiz.
1987 gründete er das Ingenieur- und Design-Unternehmen "Protoscar" mit Sitz im Kanton Tessin, das sich auf die Entwicklung von Ökomobilen und alternativen Antriebsarten spezialisierte.
Von 1994 bis 2001 war Piffaretti Direktor von VEL1 in Mendrisio, einem Pilotprojekt der Eidgenossenschaft, um 400 Elektrofahrzeuge in einer Gemeinde von 10'000 Einwohnern in Betrieb zu nehmen. Seit 2012 ist er Direktor von Infovel, einem Kompetenzzentrum des Kantons Tessin für nachhaltige Mobilität.
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