In der Schweiz hat am Montagabend die Erde gebebt. Das Beben erreichte eine Magnitude von 4,6 auf der Richterskala und dürfte im ganzen Land verspürt worden sein. Es ist in der Schweiz eines der stärksten Beben seit Jahren.
Das Erdbeben wurde um 21.12 Uhr im Kanton Schwyz, sechs Kilometer nordöstlich des Klausenpasses registriert, wie der Schweizerische Erdbebendienst an der ETH Zürich aufgrund einer automatisch generierten Meldung mitteilte.
Das Epizentrum des Bebens lag laut dem Erdbebendienst vier Kilometer westlich von Linthal im Kanton Glarus und sei in der ganzen Deutschschweiz spürbar gewesen. Bei einem Erdbeben dieser Stärke seien in der Nähe des Epizentrums leichte bis mittlere Schäden möglich.
Bei der Einsatzzentrale seien etwa 20 bis 30 Anrufe von besorgten Bürgern eingegangen. Schäden seien bisher keine gemeldet worden.
Das Beben vom Montagabend dürfte eines der stärksten der letzten Jahre gewesen sein. 2016 wurden insgesamt 31 spürbare Erdbeben registriert, was deutlich mehr als der langjährige Durchschnitt von 23 solchen Ereignissen war.
Das stärkste Beben im letzten Jahr ereignete sich am 24. Oktober 2016 bei Leukerbad im Wallis mit einer Magnitude von 4,1. Damals hiess es beim Erdbebendienst, dass ein Beben dieser Stärke in der Schweiz in der Regel alle ein bis drei Jahre vorkomme.
Der Schweizerische Erdbebendienst besteht seit der bundesgesetzlichen Regelung der Erdbebenüberwachung aus dem Jahr 1914. Er folgte auf die Schweizerische Erdbebenkommission, die 1878 als weltweit erste ständige Organisation zur Beobachtung von Erdbeben gegründet worden war.
Heute wird die Erdbebenüberwachung von über 100 in der ganzen Schweiz verteilten Stationen wahrgenommen. Bis zum 100-Jahr-Jubiläum des Erdbebendienstes waren insgesamt rund 13’100 Erdbeben erfasst worden, von denen aber nur etwa 1600 spürbar gewesen waren.
Sollte die Schweizer Wirtschaft die globalen Grenzen respektieren, wie es die Umweltverantwortungs-Initiative fordert? Oder würde dies dem Wohlstand des Landes schaden?
Am 9. Februar stimmen die Schweizerinnen und Schweizer über die von den Jungen Grünen lancierte Umweltverantwortungs-Initiative ab.
Welchen Einfluss hatten die jüngsten politischen oder wirtschaftlichen Ereignisse auf Ihr Vertrauen in die Schweizer Regierung?
Die Schweiz, die im Ausland normalerweise für das hohe Vertrauen in ihre Behörden bekannt ist, befindet sich in einer Vertrauenskrise. Wie erklären Sie dies?
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Naturgefahren fordern immer weniger Opfer
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die folgende Grafik zeigt, dass Lawinen- und Steinschläge vor allem in den alpinen und voralpinen Regionen vorkommen, während sich Sturm- und Hochwassertodesfälle vor allem im Mittelland häufen. Die Untersuchungen der WSL ergaben, dass seit 1946 insgesamt 1023 Personen bei 635 Naturereignissen starben. Häufigste Todesursache mit einem Anteil von mehr als einem Drittel waren Lawinenunglücke, zweithäufigste…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
«Die Schweiz teilt mit Italien diese Erdplattengrenze und damit das gleiche Erdbebenrisiko», sagte Stefan Wiemer, Direktor des Schweizerischen Erdbeben-Dienstes an der ETH Zürich, in der SRF-Fernsehsendung «10vor10». In der Zukunft werde es nicht mehr so ruhig bleiben. Die Schweiz sei ein Erdbebenland und seit 70 Jahren gab es kein Erdbeben mehr in der Schweiz, sagt…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Das Abbruchhaus im Wallis, vor der Einführung von Erdbeben-Normen erbaut, zeigte sich im Schüttel-Test stabiler als erwartet. Wir stehen im ersten Stock eines typischen Schweizer Einfamilienhauses in Monthey, Wallis, dem erdbebengefährdetsten Kanton der Schweiz. Die Fenster sind ausgebrochen, die Räume leer. Bis auf zwei Maschinen und unzählige Kabel und Schläuche, die den Boden überziehen. Plötzlich…
Glückskette sammelt 11 Millionen für Erdbebenopfer
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
An ihrem nationalen Sammeltag hat die Glückskette am Ende des Tages über 11 Mio. Franken für die Opfer des Erdbebens in der Himalaya-Region gesammelt. Bereits nach dem ersten Spendenaufruf vom 25. April waren mehr als 6 Mio. zusammengekommen. Damit beläuft sich die Hilfe der Schweizer Bevölkerung auf mehr als 17 Mio. Das Geld soll in…
SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft
×
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch