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2005: Rekordjahr für Glückskette

Spendensammlung nach dem Tsunami. Keystone

2005 war für die Spenden-Organisation Glückskette ein aussergewöhnliches Jahr: Fast 272 Millionen Franken wurden eingenommen.

Über 200 Millionen davon sind im Zusammenhang mit der Tsunami-Katastrophe an diverse Organisationen überwiesen worden. Ende Dezember 2004 hatte diese Flutwelle Südasien heimgesucht.

Das Sammelsystem «Glückskette» hat im vergangenen Jahr so viele Spenden erhalten wie noch nie, nämlich fast 272 Mio. Franken.

Noch in den letzten Tagen des Dezember 2004 waren bereits 23,4 Mio. Fr. für die Hilfe im Katastrophen-Gebiet des Tsunami in Südostasien einbezahlt worden, wie die Glückskette am Donnerstag mitteilte.

Nach den Unwettern und Überschwemmungen von Ende August 2005 in der Schweiz sammelte die Glückskette 49,2 Mio. Fr.

1,2 Mio. Spender

Für die Opfer des Erdbebens in Kaschmir wurden 10,9 Mio. Fr. überwiesen, für andere Hilfsprojekte kamen 7,7 Mio. Fr. zusammen. 1,2 Millionen Spender unterstützten die Glückskette im letzten Jahr.

Die Projektkommissionen der Glückskette genehmigten 210 Projekte für 184 Mio. Fr. in 32 Ländern.

Realisiert werden sie von 33 Schweizer Partner-Hilfswerken. Geprüft wurden 240 Projekte.

Im Rahmen ihrer Sozialhilfe Schweiz half die Glückskette in 1922 Fällen mit insgesamt rund 2 Mio. Fr.

4762 Personen in der Schweiz erhielten einen einmaligen finanziellen Zustupf. Geprüft wurden 2726 Gesuche um Hilfe.

swissinfo und Agenturen

2005 haben 80% der Schweizer für Opfer von Katastrophen gespendet.
Insgesamt haben sie mehr als 1,3 Mrd. Franken dafür aufgewendet.
Eine noch nie erreichte Summe, an der auch die Glückskette mit 272 Millionen ihren Anteil erbrachte.

Die Glückskette ist kein Hilfswerk, sondern das humanitäre Sammelsystem der Schweizer Medien, angeführt durch die SRG SSR idée suisse.

Die operationelle Arbeit im In- und Ausland führen 23 Schweizer Hilfswerke aus.

Die Glückskette wurde 1946 gegründet und erhielt 1983 die Rechtsform einer Stiftung.

Sie hat ihren Sitz in Genf und je ein regionales Büro in Bern und Lugano. Die nationalen Sammlungen werden bei Natur-Katastrophen lanciert.

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