30 Jahre ESA – eine Chronologie
Vor 30 Jahren, am 31. Mai 1975, gründeten zehn europäische Länder die Europäische Weltraumagentur ESA.
Seitdem hat die Agentur viele Erfolge, aber auch Fehlschläge zu vermelden.
November 1977
«Meteosat-1», der erste europäische Wettersatellit, wird mit einer US-Rakete in die Erdumlaufbahn gebracht.
Dezember 1979
Die erste Trägerrakete der ESA «Ariane-1» startet erfolgreich in den Weltraum. Die Rakete bringt eine 200 Kilogramm schwere Experimentierkapsel in eine geostationäre Umlaufbahn.
Dezember 1983
Das europäische Weltraumlabor «Spacelab-1» wird mit dem Space Shuttle «Columbia» der NASA in den Orbit geschickt. Mit Ulf Merbold ist bei dem zehntägigen Flug erstmals ein ESA-Astronaut dabei.
Oktober 1997
An Bord der US-Muttersonde «Cassini» hebt die Sonde «Huygens» zu einem siebenjährigen Flug zum Planeten Saturn ab. Am 14. Januar 2005 erreicht sie den Saturnmond Titan und sendet spektakuläre Daten von dem wolkenverhangenen Mond zur Erde.
Dezember 2002
Kurz nach dem Start zum Jungfernflug wird die neueste Trägerrakete «Ariane-5-Plus» mit wertvollen Kommunikations-Satelliten an Bord wegen technischer Probleme gesprengt. Gesamtschaden: mehr als 600 Mio. US-Dollar. Bereits 1996 war eine «Ariane-5» vom Kurs abgekommen und musste zerstört werden. Schaden: mehr als 850 Mio. US-Dollar.
September 2003
Die erste europäische Mondsonde «SMART-1» macht sich mit einer «Ariane-5»-Rakete auf den Weg. 13 Monate später liefert sie Nahaufnahmen des Erdtrabanten.
Februar 2004
Der britische Marslander «Beagle-2» wird offiziell für verloren erklärt. Seit seiner Ankunft auf dem Mars am 25. Dezember 2003 hatte er keine Signale gesendet. «Beagle-2» war mit der ESA-Sonde «Mars Express» zum Roten Planeten gestartet, die zahlreiche Daten vom Mars geliefert hat.
März 2004
Die Raumsonde «Rosetta» startet vom Raumfahrtbahnhof Kourou in Französisch-Guyana zu einer bisher einmaligen Kometenjagd. Die ESA übernimmt die Führung der Sonde auf ihrem zehnjährigen Flug zum Kometen Tschurjumow-Gerassimenko.
Im Jahr 2014
«Rosetta» soll den Kometen auf seinem Weg in Richtung Sonne begleiten und den Lander «Philae» auf ihm absetzen.
swissinfo und Agenturen
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