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Forschergemeinde trauert um Stephen Hawking

Seine Computerstimme war weltbekannt. In seiner Forschung befasste er sich mit dem Ursprung des Universums. Der als Jahrhundert-Genie bezeichnete britische Astrophysiker Stephen Hawking ist am Mittwochmorgen mit 76 Jahren in Cambridge gestorben. Er war auch in der Schweiz geehrt worden. (SRF/swissinfo.ch)

Hawking war den grössten Teil seines Lebens an den Rollstuhl gefesselt und konnte sich kaum mehr bewegen. Er litt an der unheilbaren Muskel- und Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose), auch MND (Motor Neuron Disease) genannt. Bei der Diagnose mit 21 Jahren im Jahr 1963 hatten ihm die Ärzte gesagt, er habe nur noch wenige Jahre zu leben.

Trotz seiner schweren Beeinträchtigung reiste Hawking viel herum. In der Schweiz wurde er am 4. September 1987 an einer Spezialvorlesung zum Thema «Der Ursprung des Universums» an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) als Schirmherr einer Stiftung zur Erforschung seiner Krankheit geehrt. Darüber berichtete das Schweizer Fernsehen in der Sendung «Menschen, Technik, Wissenschaft» (siehe Video).

Einige Tage später schrieb die Neue Zürcher Zeitung über diesen Besuch: «Hawking weilte auf Einladung der Forschungsstiftung ALS/MND (Sitz in Zürich) in unserer Stadt, wo er zwei auf Disketten gespeicherte Vorträge im Dozentenfoyer der ETH hielt. Die Unterhaltung mit ihm hat etwas Science-Fiction-haftes an sich. Während manche Sätze offensichtlich programmiert sind, benötigt er mehr Zeit für die Beantwortung unerwarteter Fragen. Auf die entschuldigende Bemerkung, seine Gesprächspartnerin sei ein Laie auf seinem Forschungsgebiet, meint der Synthesizer lakonisch: ‹Das sind die meisten Leute›, während der Komponist des Satzes liebenswürdig lächelt. Diese Fähigkeit ist ihm bis heute erhalten geblieben.»

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