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Die Alptransit Gotthard AG hat einen Standort in Polmengo bei Faido im Kanton Tessin. Von da aus wurde der Bau des Anschlusstunnels begonnen. Die Unterkunft hat 460 Zimmer, die fast alle belegt sind.
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Die Wände sind ringhörig im Arbeiterdorf, in dem Container auf Container steht. Mehrere hundert Arbeiter leben hier. Jeden Monat bereiten die Kantinenköche rund 4500 Mahlzeiten zu.
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Thomas Holtz im Anschlusstunnel, durch den Menschen und Material zur multifunktionalen Station gebracht werden. Der Tunnel ist 2,5 Kilometer lang, mit einem leichten Gefälle. Der Lärm des ratternden Transportzuges ist ohrenbetäubend.
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Schichtwechsel beim Bohrkopf. Thomas Holtz, Heiko Gnauk und Swen Tumele beginnen ihre Nachtschicht. Die Reparaturarabeiten am Bohrkopf sind fast beendet.
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Tunnelarbeiter Heiko Gnauk, Schweisser aus Berlin. Ungefähr 70 Prozent der Arbeiter stammen aus Italien und Österreich. Die andern kommen aus Deutschland, Portugal und Spanien.
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Ungefähr zweimal im Jahr, abhängig von den geologischen Begebenheiten, wird die Bohrmaschine 20 Meter rückwärts gefahren, um Unterhaltsarabeiten am Bohrkopf vorzunehmen.
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Wenn die Bohrmaschine zurückgefahren wird, wird der Blick auf die Wände aus Fels frei. Durch diesen frisst die 450 Meter lange Maschine ihren Weg.
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Sven Tumele schweisst Teile aus speziell gehärteten Stahl an die zuvor markierten Stellen.
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Schutzplatten aus extrem hartem Stahl werden auf den Bohrkopf geschweisst, um Abnützungen und Risse zu reparieren.
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Zigarettenpause, eine kleine Lektüre und eine halbe Flasche Salatsauce. Und darüber mehr als 1000 Meter Berg.
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Eine Mahlzeit um ein Uhr nachts im Container, etwas hinter dem Bohrkopf. Die Generatoren und Ventilatoren summen in der Ferne.
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Mensch und Maschine scheinen eins zu sein. Sven Tumele kriecht in den Bohrkopf, der ihn zu verschlucken scheint.
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Während der Unterhaltsarbeiten ist die Temperatur auf Kopfhöhe über 30 Grad, und die Luft ist sehr feucht.
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Thomas Holtz dreht und wendet sich, um sich aus der Maschine herauszuwinden, während Sven Tumele ihm dabei hilft. Es ist nun sechs Uhr morgens, und die Schicht ist bald zu Ende.
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Halt bei der multifunktionalen Station in Faido. Die Arbeit im Tunnel ist immer noch gefährlich, obwohl die Technik grosse Fortschritte gemacht hat.
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Mit dem 19. Jahrhundert, als der erste Gotthardbahn-Tunnel gebaut wurde, sind die Bauarbeiten nicht zu vergleichen. Insgesamt kamen dabei 177 Arbeiter ums Leben. Als die Arbeiter streikten, schoss das Militär in die Demonstranten.
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In Spitzenzeiten arbeiten fast 1000 Personen aus mehr als 20 Ländern Tag und Nacht im Tunnel. Die Arbeitsbedingungen fast 2000 Meter unter der Oberfläche sind hart. Das Plakat ruft den Arbeitern die Sicherheitsregeln in Erinnerung.
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17. Juli 2009 - 17:46
Thomas Kern
Thomas Kern wurde 1965 in der Schweiz geboren. Er wurde in Zürich zum Fotografen ausgebildet und begann 1989 als Fotojournalist zu arbeiten. 1990 Mitbegründer der Schweizer Fotografenagentur Lookat Photos. Thomas Kern hat zweimal einen World Press Award gewonnen und wurde in der Schweiz mit mehreren nationalen Stipendien ausgezeichnet. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgestellt und sind in verschiedenen Sammlungen vertreten.
Der Gotthard-Basistunnel ist das Kernstück einer neuen Eisenbahnlinie, die die Verbindungen zwischen Nord-und Südeuropa verbessern wird. (Text und Bilder: Thomas Kern. Übertragung aus dem Englischen: Eveline Kobler)
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