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Flora und Fauna von Klimawandel betroffen

Die Klimaerwärmung hat bereits heute Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt in der Schweiz. Gebirgspflanzen wachsen heute im Durchschnitt 13 Meter weiter oben als noch im Jahr 2001, wie das neuste Biodiversitäts-Monitoring zeigt.

Mit Blick auf den Internationalen Tag der Biodiversität vom Freitag hat das Bundesamt für Umwelt (Bafu) die neusten Daten zur Artenvielfalt in der Schweiz präsentiert.

Es geht davon aus, dass der Klimawandel die Artenvielfalt in höheren Lagen generell erhöhen wird, da Pflanzen und Tiere nach oben wandern, wenn es wärmer wird.

Schattenseite des Zuwachses: Die Lebensräume für spezialisierte und seltene Gebirgsarten wie das Alpen-Schneehuhn oder den Gegenblättrigen Steinbrech nehmen ab. Sie werden von stärkeren Konkurrenten weiter nach oben gedrängt.

Die wärmeren Temperaturen wirken sich auch im Mitteland und im Jura aus. Das Bafu erwartet, dass sich dort vermehrt mediterrane und atlantische Arten ansiedeln. Auch bei den Insekten werde sich die Klimaerwärmung auswirken: Viele Tagfalter und Libellenarten könnten in die Schweiz gelockt werden.

Auf eine unerwartet hohe Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten stiessen die Experten zudem in Siedlungsräumen.

swissinfo.ch und Agenturen

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