Amputierten Hoffnung geben durch recycelte Flaschen
Dass aus gebrauchtem Kunststoff neue Flaschen hergestellt werden, ist nicht neu. Aber Prothesen? Wie zwei Schweizer Designer das Leben anderer Menschen verbessern.
Das ist das fünfte Video einer Serie, die sich im Vorfeld der Wahlen im Oktober mit der Frage beschäftigt, wie sich politische Entscheidungen auf den Alltag der Schweizerinnen und Schweizer auswirken.
Fabian Engel und Simon Oschwald reisten nach Kenia. Dort hörten sie von den alltäglichen Schwierigkeiten der Menschen mit Prothesen. Aufgrund der hohen Zahl von Verkehrsunfällen kommt es in dem Land häufig zu Amputationen.
Die Kosten für ein künstliches Bein sind für viele Menschen unerschwinglich hoch, und die eingeschränkte Mobilität, die das Leben mit nur einem Bein mit sich bringt, erschwert die Arbeitssuche.
Die beiden Designer wollten eine Prothese entwickeln, die zu einem Bruchteil der normalen Kosten erhältlich ist – hergestellt vor Ort und mit recycelten Materialien. Der Besuch in einer riesigen Müllhalde in Nairobi bestärkte die beiden in ihrer Idee.
Günstig produzieren aber dennoch ein Fussgelenk mit möglichst hoher Funktionalität herzustellen ist aber gar nicht so einfach. Die beiden hätten das Projekt fast aufgegeben.
Ihren Erfolg schreiben die beiden Schweizer der Zusammenarbeit mit Betroffenen vor Ort zu. Diese würden ihnen dabei helfen, eine möglichst gute Prothese herzustellen und die Modelle weiterzuentwickeln.
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