Grünes Licht für Krebsmedikament
Der Basler Pharmakonzern Novartis hat in den USA eine erweiterte Zulassung für das Krebsmedikament Zometa erhalten.
Wie das Unternehmen in der Nacht zum Samstag mitteilte, kann das Medikament nach dem jüngsten Entscheid der US-Zulassungs-Behörde FDA nun auch für die Behandlung von Knochen-Metastasen eingesetzt werden. So zum Beispiel bei Patienten mit Prostata-, Lungen- und Brustkrebs.
Novartis hatte bereits im August 2001 von der FDA eine erste Zulassung für Zometa erhalten zur Behandlung von lebensbedrohenden Stoffwechsel-Komplikationen bei Krebs. Der jetzige Entscheid bedeutet eine erhebliche Erweiterung der Anwendungs-Möglichkeiten.
Zometa an Stelle von Aredia
Novartis will mit Zometa sukzessive das ältere Medikament Aredia ersetzen, dessen Patentschutz ausläuft. Im letzten Jahr hatte der Umsatz mit Aredia 756 Mio. Dollar ausgemacht, während die Zometa-Verkäufe erst 44 Mio. Dollar betragen hatten.
Die Hoffnungen von Novartis, Zometa zu einem neuen Umsatzrenner zu machen, beruhen neben der breiteren Wirksamkeit auch auf einer im Vergleich zu Aredia einfacheren Anwendung des intravenös verabreichten Medikaments.
swissinfo und Agenturen
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