Nur eine einzige Strasse trägt noch den Namen Marignano.
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Die Gedenktstätte, die am ehesten an die Schlacht von 1515 erinnert, ist das Ossarium. Aber um wessen Knochen es sich im Beinhaus handelt, ist umstritten.
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Marignano heisst heute Melegnano, ein eher düsterer Vorort von Mailand.
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Detailansicht eines Monuments der Gedenktstätte mit der Inschrift Ex Clade Salus (Die Erlösung nach der Niederlage).
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Die Kapelle Santa Maria della Neve mit dem Ossarium.
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Eine Gedenktafel erinnert an die Schlachtformation der Truppen am 13. und 14. September 1515.
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Das Zentrum von Melegnano.
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Dieses Denkmal ist das Werk des Bildhauers Josef Bisa.
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Ich bin hauptsächlich für die Übersetzung, das Korrekturlesen und das Onlinestellen der Artikel von SWI swissinfo.ch zuständig. Manchmal schreibe ich auch Artikel zu typisch schweizerischen Themen sowie Pressespiegel.
Nach dem Studium der Geschichte und Religionswissenschaften habe ich meine journalistische Laufbahn bei Radio Fribourg begonnen. Nach einem Abstecher in die nationale Redaktion der Schweizerischen Depeschenagentur wechselte ich im Jahr 2000 zu SWI swissinfo.ch. Dort war ich lange Zeit Spezialist für Bundespolitik und später als Historiker tätig. Seit kurzem beschäftige ich mich mit Übersetzungen, Korrekturlesen und der Aufschaltung von Artikeln.
Marignano, wo sich die Schweiz und Frankreich 1515 bekämpften, heisst heute Melegnano. In der Umgebung dieser Gemeinde mit rund 17’000 Einwohnern, die 16 Kilometer südöstlich von Mailand liegt, sind kaum noch Spuren dieser «Schlacht der Giganten» zu finden.
Das wichtigste Andenken ist ein Ossarium, das jedes Jahr einige Schweizer besuchen, um in sich zu kehren. Das Monument wurde angeblich ganz in der Nähe des damaligen Schlachtfelds errichtet und soll die sterblichen Überreste der gefallenen Soldaten von 1515 beinhalten. Einige Historiker haben allerdings Zweifel. Das Ossarium wurde erst Anfang des 18. Jahrhunderts gebaut, also zwei Jahrhunderte nach der Schlacht. Bei den Knochen könnte es sich gerade so gut um jene von Opfern irgendeiner späteren Epidemie handeln.
Der Fotograf Christian Beutler von der Agentur Keystone hat eine Fotoserie der Stätte gemacht. Was es dort zu sehen gibt, ist vor allem ein etwas glanzloses Vorstadtgebiet. Marignano bleibt – vor allem für Schweizer – eine ziemlich trostlose Ebene… (Text: Olivier Pauchard, swissinfo.ch / Fotos: Christian Beutler, Keystone)
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