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Schweiz und Indien verstärken Forschungszusammenarbeit

Indiens Informations-Technologie boomt, davon will auch die Schweiz profitieren. Reuters

Die Schweiz und Indien führen ihre Forschungszusammenarbeit weiter, welche sie 2003 vereinbart haben. Ein entsprechendes Dokument wurde am Donnerstag unterzeichnet.

Bundesrat Pascal Couchepin und der indische Minister für Wissenschaft und Technologie, Kapil Sibal, weiteten das Programm bis 2010 aus.

Das neue Arbeitsprogramm setzt das Pilotprogramm fort, mit dem seit 2004 dutzende Forschungsprojekte der Lebenswissenschaften und der Informations- und Kommunikationstechnologien unterstützt werden.

Die Leitung in dieser Phase obliegt der ETH Lausanne (Eidgenössische Technische Hochschule) und dem Department of Science and Technology der indischen Regierung. Die Schweizer Finanzierung für den Zeitraum 2004 bis 2007 wird mit insgesamt zwei Millionen Franken vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) sichergestellt.

Das Pilotprogramm sei «von beiden Seiten positiv beurteilt» worden, sagte Claudio Fischer, Leiter des Ressorts bilaterale Forschungszusammenarbeit im Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF).

Ausweitung

«Wir suchen diese Form der Zusammenarbeit in Forschung und Technologie auch mit andern kommenden Grossmächten. Neben Indien sind für uns Russland, China und Südafrika von besonderem Interesse», so Fischer. In diesen Ländern werde ein enormes wissenschaftliches Potential nicht ausgewertet.

Bildungsminister Couchepin weilte 2003 in Indien. Damals unterzeichnete er ein bilaterales Abkommen zur Förderung der wissenschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit.

Sein Amtskollege Sibal ist für vier Tagen in der Schweiz. Er besucht während seines Aufenthalts auch die ETH Zürich und die ETH Lausanne.

swissinfo und Agenturen

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ETHZ/EPFL

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Die Schweiz hat zwei technische Hochschulen, die ETHZ in Zürich, die 2005 ihr 150 jähriges Bestehen feiern konnte, und die EPFL in Lausanne, die 1853 als Privatschule gegründet wurde und 1969 nach der Trennung von der Universität Lausanne eine Eidgenössische Hochschule wurde. Beide Hochschulen gelten als führende Institutionen in Wissenschaft und Technologie und werden direkt…

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Bern und Dehli arbeiten nicht nur im Bereich Wissenschaften und Technologie zusammen, sondern auch im Handel, im Finanzbereich und in der Entwicklung.

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), das in den letzten Jahren 52 Mio. Franken in Indien einsetzte, arbeitet mehrheitlich mit dem Privatsektor zusammen.

2004 betrugen die Schweizer Exporte nach Indien 1,2 Mrd. Franken (+ 37% gegenüber 2003, vorwiegend Maschinen).

Die Importe beliefen sich auf 548 Mio. Franken (+ 9,6%, v.a. Textilien, Schmuck, chemische Produkte).

2004 stiegen die Direktinvestitionen zwischen den beiden Partnern auf 165 Mio. Fr..

Die Schweizer Entwicklungshilfe finanziert jährlich Projekte in den Bereichen Umwelt, Energie und Gesellschaft von rund 30 Mio. Fr.

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