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Schweizer Armee-Einsatz in Indonesien beendet

Keystone

Der Schweizer Armee-Einsatz nach dem Seebeben in Südostasien ist beendet. Die letzten 29 Angehörigen der Task Force SUMA sind von Sumatra zurückgekehrt.

Helikopter und Material waren letzte Woche zurücktransportiert worden.

Die Schweizer Armee unterstützte seit Mitte Januar auf der indonesischen Insel Sumatra die humanitäre Soforthilfe im Auftrag des UNO-Hochkomissariats für Flüchtlinge (UNHCR) mit drei Helikoptern vom Typ Super-Puma.

Piloten, Mechaniker, Spezialisten für Sicherheit und Logistik, aber auch ein Arzt und ein Koch, waren auf Sumatra.

Rund 370 Tonnen Hilfsgüter transportiert

Die Flugoperationen dauerten sechs Wochen. In dieser Zeitspanne transportierten die Armee-Angehörigen 367,9 Tonnen Hilfsgüter wie Decken, Zelte, Küchenmaterial, Hausrat oder Medikamente, wie es am Samstag an einer Medienkonferenz des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) in Dübendorf ZH hiess.

Die drei Super-Puma-Helikopter transportierten zudem 2267 Personen, Obdachlose, Flüchtlinge sowie Spezialisten. Insgesamt waren in den sechs Wochen 119 Angehörige der Armee und des VBS auf Sumatra.

Würdigung bei der Rückkehr

Am frühen Samstagmorgen kehrten die letzten 29 Armee-Angehörigen aus dem Katastrophengebiet zurück. Sie wurden auf dem Militärflugplatz Dübendorf vom Chef des Führungsstabs der Armee, Divisionär Christian Josi, und ihren Angehörigen empfangen.

Josi würdigte die Arbeit der Truppe als «eine Leistung, die nicht hoch genug eingeschätzt werden könne». Die Schweizer Armee sei um eine grosse Erfahrung reicher.

Bernhard Müller, Kommandant der Lufttransporte, sprach von einer der grössten Herausforderung der Schweizer Luftwaffe seit jeher. Es sei das erste Mal gewesen, dass Helikopter mit Grossflugzeugen in ein anderes Land transportiert worden seien.

Der Kommandant der Task Force SUMA, Yvon Langel, lobte die grosse Professionalität und den Teamgeist seiner Truppe.

Die Soldaten arbeiteten in der Stadt Medan – 250 Kilometer von Banda Aceh entfernt – eng mit französischen Armee-Angehörigen zusammen. Ihr Einsatz erfolgte unbewaffnet. Die indonesische Regierung hatte versprochen, den Schutz und die Sicherheit zu garantieren.

Schweiz immer noch präsent

In der südasiatischen Katastrophenregion führt die Schweiz ihre humanitäre Hilfe fort. 23 Angehörige der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) arbeiten weiterhin in Indonesien, Thailand und Sri Lanka.

Die DEZA beteiligt sich an Projekten zum Wiederaufbau von Schulen und Gebäuden in Sri Lanka sowie zur Wiederherstellung der Wasserversorgung in der indonesischen Provinz Aceh. Zudem unterstützt die Schweiz ein Projekt zum Wiederaufbau von drei zerstörten Fischerdörfern in Thailand.

Die Schweiz hat nach der Tsunami-Katastrophe 27 Millionen Franken für Soforthilfe beigesteuert. Die Schweizer Glückskette, die im Auftrag der Hilfswerke Spenden auftreibt, sammelte die Rekordsumme von 218 Mio. Franken.

Nach UNO-Schätzungen forderte das Seebeben, das im Dezember die Küstenregionen in Südasien verwüstete und auch einige ostafrikanische Länder traf, rund 300’000 Tote. Darunter sind mindestens 39 Schweizer Staatsangehörige; 87 weitere werden laut dem Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) zehn Wochen nach der Katastrophe vermisst.

swissinfo und Agenturen

Insgesamt 119 Armee-Angehörige nahmen an der sechswöchigen Hilfsmission auf der indonesischen Insel Sumatra teil.

Die Schweiz stellte drei Armee-Transporthelikopter zur Unterstützung des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) zur Verfügung.

Die Tsunami-Katastrophe forderte rund 300’000 Todesopfer und zwei Millionen Obdachlose.

Der Einsatz der Schweizer Armee auf der indonesischen Insel Sumatra ist am Samstag mit der Rückkehr der letzten 29 Angehörigen der Task Force SUMA zu Ende gegangen.

Am Samstag kehrten der Kommandant der Task Force und Oberst im Generalstab Yvon Langel mit der letzten Armeeeinheit in die Schweiz zurück.

Die Armee-Angehörigen wurden vom Chef des Führungsstabes der Armee, Divisionär Christian Josi, in Dübendorf empfangen. Er dankte allen Angehörigen der Task Force SUMA für ihren grossen Einsatz.

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