Schweizer Bauernleben zwischen Tradition und Moderne
Die Schweizer Landwirtschaft so darzustellen, wie sie jetzt existiert, war der Gedanke des Fotografen Markus Bühler-Rasom. Entstanden sind Bilder, die auf der einen Seite die technische, nüchterne Verarbeitung zeigen. Auf der anderen Seite geben seine Einblicke auch Heimatverbundenheit und die Würde und den Stolz der Schweizer Bauern wieder.
Die Schweizer Landwirtschaft ist nicht leicht einzuordnen. Es gibt die romantische, konservative Vorstellung der Schweizer als Volk von freiheitsliebenden, unabhängigen Bauern. Andererseits wird die heimische Landwirtschaft von der übrigen, urbanen Bevölkerung oft belächelt. Touristenattraktion, Folklore, Mythos, Ineffizienz, Subventionen, Strukturwandel, «Bauernsterben»…
Diese Zwiespältigkeit zeigt sich auch in der aktuellen Fotografie. Das Besondere an Markus Bühler-Rasoms Bildern ist, dass er eine Haltung jenseits von Stereotypen einnimmt. Eine Bestandesaufnahme der Schweizer Landwirtschaft hatte er sich vorgenommen, und er geht an diese Aufgabe, die ihn über Jahre beschäftigte, mit dem Blick eines Forschers. «Ich möchte wissen, wie es ist», sagt er schlicht.
(Bilder: Markus Bühler-Rasom; Text: Peter Siegenthaler, swissinfo.ch)
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