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Schweizer Bildungssystem im Wandel

Die Struktur im Bildungswesen der Schweiz hindere den Fortschritt. Dies sagte der Schweizer Staatssekretär Charles Kleiber in Helsinki.

Am Mittwoch trafen sich finnische und schweizerische Vertreter zu ersten Gesprächen über Wissenschaft und Forschung.

«In der Schweiz gibt es im Bildungsbereich zu viele Stellen, die zusammenarbeiten müssen», sagte Kleiber in seiner Eröffnungsrede vor rund 120 finnischen und schweizerischen Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung in Helsinki.

Am Mittwoch wurde das dreitägige Treffen zwischen den beiden Ländern im Technopark Innopoli eröffnet.

Zersplitterung und zu wenig Autonomie

Die Verantwortlichkeit sei nicht klar genug, das System zu sehr zersplittert, und die Universitäten könnten nicht genügend autonom handeln. Mit diesen Worten beschrieb Kleiber den finnischen Vertretern die Schwächen des Bildungssystems der Schweiz.

Um die Situation zu verbessern, ist gemäss dem Staatssekretär ein wissenschaftlicher, kultureller, sozialer und wirtschaftlicher Innovationsprozess nötig.

«Die Universitäten müssen stärker mit der Privatwirtschaft zusammenarbeiten», sagte Kleiber. Schritt für Schritt müsse dieser Prozess vorangetrieben werden. Dazu brauche es mehr Investitionen.

Ein Beispiel am Gastgeber nehmen

Vorbildfunktion auf dieser Ebene übt der Gastgeber Finnland selber. Das Netzwerk zwischen Universitäten, Fachhochschulen und Unternehmen ist dort sehr eng.

Diese Kooperation sei europaweit am besten, sagte Anneli Pauli von der Academy of Finland. Dadurch werde auch die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert.

Zum Lernen angereist

David Syz, Direktor des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco), hob in seiner Rede die guten Beziehungen zwischen Finnland und der Schweiz hervor. Wirtschaftlich könnte es gemäss Syz noch besser sein. Auch deshalb sei man in den Norden gereist. «Wir sind hier, um zu lernen», sagte der seco-Direktor.

Neben dem seco wird der Besuch in Finnland von der Gruppe für Wissenschaft und Forschung und dem Bundesamt für Berufsbildung und Technologie zusammen mit Wirtschaftsvertretern durchgeführt.

Im Mittelpunkt steht der Austausch von Wissen über Nano-, Bio- sowie Informations- und Kommunikations-Technologien.

swissinfo und Agenturen

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