Morgenstimmung beim Flug in Richtung Matterhorn.
Manuel Bauer
Der Lama-Helikopter der Air Zermatt wird für eine Übung mit dem "Bamby-Bucket", einem 700 Liter fassenden Löschsack für die Feuerbekämpfung, umgerüstet.
Manuel Bauer
Gerold Biener, zum Zeitpunkt der Aufnahme Chefpilot der Air Zermatt. Heute ist Biener CEO der Firma.
Manuel Bauer
Die Ausbildung von nepalesischen Bergrettern durch die Air Zermatt in der Schweiz.
Manuel Bauer
Eine Longline-Übung vor der Nuptse Flanke, Kala Patar (L). Der Helikoptermechaniker und Retter Purna Awale während des Trainings im Wallis. Er verunglückte kurze Zeit später bei einer Rettungsaktion an der Ama Dablam tödlich.
Manuel Bauer
Bergretter Bruno Jelk aus Zermatt erklärt Tshering Pande Bote aus Nepal die Kommunikationstechnik.
Manuel Bauer
Ein an der Schulter verletzter italienischer Alpinist wird vom Bergrettungsspezialist Bruno Jelk an die Longline genommen. Am Steuerknüppel des Ausbildungshelikopters sitzt der nepalesische Pilot Sabin Basnyat (L). Zurück in Nepal hängt der Bergretter Tshering Bote mit der Vakuummatratze an der Longline.
Manuel Bauer
Tshering Pande Botes erster lebensrettender Einsatz. Dank der neu erlernten Technik konnte er den erschöpften Sherpa retten und sicher zu Tal fliegen.
Manuel Bauer
Rettungshelikopter im Basecamp des Mount Everest.
Manuel Bauer
Spaltenrettungsübung in grosser Höhe. Der Bergretter Tshering Pande Bote birgt eine "Patientin" und wird dafür am Dreibein in eine Gletscherspalte abgeseilt. Das Dreibein, ein Geschenk der Air Zermatt an die Nepalesen, ist ein Rettungsgerät, mit dem Verunglückte sehr rasch auch aus komplizierten, sehr engen oder sehr breiten Gletscherspalten gerettet werden können.
Keystone
Der Patient und der Retter werden an zwei voneinander unabhängigen Seilen hochgezogen. Oft ist dies die einzige Möglichkeit, den Retter und Patienten aus sehr engen und verschlungenen Spalten auszufädeln.
Manuel Bauer
Tshering Pande Bote und zwei Sherpas ziehen einen ein Jahr zuvor verstorbenen südkoreanischen Bergsteiger zum Helikopter in der Nähe des Lagers 2 am Manaslu. Die Sherpas sind für die Helikopter-Totenbergung sehr dankbar; sie müssten den Leichnam sonst Tausende von Metern zu Fuss den Berg hinunter tragen. Der Helikopter wird vom Zermatter Pilot Dany Aufdenblatten gesteuert.
Manuel Bauer
Bruno Jelk erklärt Tshering Pande Bote die Longlinetechnik. Im Hintergrund Sherpa Namgyal und Bergretter Helmut Lerjen aus Zermatt.
Manuel Bauer
Eine Totenbergung eines ein Jahr zuvor verstorbener Südkoreaners am Manaslu. Der Helikopter wird vom Zermatter Piloten Dany Aufdenblatten geflogen. Im Jahr zuvor gelang ihm hier die Rettung der damals vermissten Kameraden des Südkoreaners. Die Operation musste wegen schlechten Wetters abgebrochen werden, was zum Tod des einen Bergsteigers führte.
Manuel Bauer
Longlineübung bei Kala Patar über dem Everest Basecamp. Tshering Pande Bote schwebt unter dem Helikopter an der Longline, hunderte Meter über dem Basecamp. Bei der Longline-Technik weist der Flugretter den Piloten zentimetergenau über Funk ans Ziel.
Manuel Bauer
Der Rettungshelikopter der Nepalesischen Fishtail Air vor der Cholatse Nordwand.
Manuel Bauer
Blick auf den Mansalu durchs Fenster des Helikopters.
Manuel Bauer
Der slowenische Extrembergsteiger Tomaz Humar hing 2009 schwer verletzt in der Südwand des Langtang Lirung im Himalaya auf 6300 Metern. In seiner Verzweiflung griff er zum Handy und rief um Hilfe. Seine einzige Hoffnung war eine Rettung per Helikopter.
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In Nepal wurde Sabin Basnyat, Pilot der nepalesischen Helifirma Fishtail Air, verständigt. Er gilt als einer der erfahrensten Piloten Nepals. Doch er traute sich die Rettung nicht zu, ihm fehlt die Erfahrung, in dieser Höhe zu arbeiten. Bisher galt es wegen der dünnen Luft als unmöglich, in dieser Höhe einen Helikopter zu fliegen. Sabin Basnyat nahm Kontakt auf mit der Air Zermatt in der Schweiz. Deren Piloten und Retter gelten weltweit als die Erfahrensten. Zwei Tage nach dem Hilferuf von Tomaz Humar landete der Schweizer Pilot Robi Andenmatten mit den Rettungsspezialisten und Bergführern Simon Anthamatten und Bruno Jelk in Katmandu, Nepal. Noch am selben Tag flogen sie mit Sabin Basnyat im Helikopter von Fishtail Air Richtung Langtang Lirung, wo Tomaz Humar immer noch in der Wand hing.
Humar konnte nur noch tot geborgen werden. Doch die Bergung bewies, dass Helikopterrettungen in grosser Höhe machbar sind. Hätten die Retter nicht erst aus der Schweiz anreisen müssen, wäre Humar vermutlich noch am Leben.
Das International Comittee of Air Rescue bat daraufhin die Air Zermatt, zusammen mit der nepalesischen Fishtail Air die Ausbildung von nepalesischen Piloten und Flugrettern und den Aufbau einer Rettungsbasis im Himalaya zu koordinieren.
Im August 2010 reisten zwei Piloten und ein Sherpa aus Nepal ans Matterhorn, um von der Air Zermatt ausgebildet zu werden.
Im Frühjahr 2011, während der 8000er-Saison, betrieb die Air Zermatt gemeinsam mit der Fishtail Air zum ersten Mal eine Helikopter-Bergrettungsbasis in Nepal.
Die Arbeit bleibt trotz allen Trainings und der gewonnenen Erfahrung gefährlich. Kurz nach der Ausbildung in der Schweiz verunglückten der Pilot Sabin Basnyat und Retter Purna Awale während einer Rettungsaktion tödlich.
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