Wisente im Schweizer Wald: Die Wiederansiedlung einer wilden Rinderrasse
Vor tausend Jahren war der Wisent in Europa weit verbreitet. Nach 1920 galt er als ausgerottet. Nur wenige Tiere überlebten in Zoos. In einem Projekt im Kanton Solothurn wird nun mit seiner Wiederansiedelung in der Natur experimentiert.
Der Berner Dokumentar- und Animationsfilmer Michele studierte Film an der Zürcher Hochschule der Künste. Seit 2004 ist er Videojournalist bei swissinfo.ch. Er hat ein besonderes Interesse an der Entwicklung von neuen Videoformaten für mobile Ansichten, wobei er Animations- und Dokumentarfilmstile mischt.
Der Verein «Wisent im Thal»Externer Link hält derzeit eine kleine Herde von sieben Wisenten in einem 50 Hektar grossen Gehege bei Welschenrohr im Kanton Solothurn. Das Gehege ist sowohl für andere Wildtiere als auch für Menschen frei zugänglich.
Ob die Tiere künftig ganz in die Freiheit gelassen werden können, hängt nicht zuletzt auch von der Akzeptanz der Schweizer Bevölkerung gegenüber dem Wisent ab.
Auch der Einfluss des Wisents, Europas grösstem Landsäugetier, auf das Ökosystem muss verstanden werden. Ein Team von Wald- und Wildtierspezialist:innen untersucht in den nächsten fünf Jahren die Frassspuren an jungen Bäumen und beobachtet, wie sich der Solothurner Wald unter dem Einfluss seiner neuen Bewohner entwickelt.
In diesem Video nimmt uns Projektleiter Otto Holzgang auf einen Rundgang durch das Wisent-Gehege mit und erzählt uns, was er und seine Mitarbeiter:innen bereits über die Tiere gelernt haben.
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